Watt Up – Drahtloses Laden über größere Entfernung

Nicht nur bei Reisen sind zwei Aspekte zur sinnvollen Nutzung von Smartphones unabdinglich: Eine drahtloser Internetzugang und ein Akku mit ausreichender Restkapazität. Während heutzutage fast überall eine drahtlose Datenverbindung, sei es per Mobilfunk oder WLAN, verfügbar ist, ist das drahtlose Aufladen von Smartphones zwar möglich, momentan allerdings nur bei relativ kurzen Verbindungsstrecken.

Ein nun auf der CES vorgestelltes Projekt der Firma Energous nimmt sich genau dieser Marktlücke an und möchte zukünftig das drahtlose Aufladen elektronischer Geräte über größere Entfernungen ermöglichen.

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Übertragung per Funkwellen

Das System besteht grundsätzlich aus einem Sender, „Power Router“ genannt, und einem Empfänger, zum Beispiel ein Smartphone. Der Router sendet bei Bedarf Funkwellen mit einer Frequenz, die im Bereich der Funkwellen der bekannten WLAN-Technologie (5 GHz) liegt, aus. Der Empfänger wandelt diese dann in elektrischen Strom um, der anschließend zum Beispiel für das Aufladen des Akkus eines Smartphones verwendet werden kann.

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[Bild: Screenshot der Herstellerseite]

Momentan sind die kleinen Chips zur Umwandlung des Funksignals noch in externen Hüllen verbaut, die dann an das Smartphone angeschlossen werden können. Zukünftig soll es den Smartphone-Herstellern aber auch möglich sein, den winzigen Empfangs-Chip direkt in das elektronische Gerät zu implementieren.

Reichweite von bis zu 4,5 Metern

Die laut den Aussagen des Unternehmens unbedenkliche Technik kann bis zu 12 Geräte im Umkreis von bis zu 4,5 Metern gleichzeitig mit Strom versorgen, vorausgesetzt, dass deren Leistungsaufnahme unter 10 Watt liegt. Abhängig von der Entfernung vom „Power Router“ kann jedoch nur eine geringere Menge an Strom übertragen werden, sodass schon ab einem Abstand von einem Meter Abstriche gemacht werden müssen.

Die futuristische Technologie wurde auf der CES 2015 in Las Vegas vorgestellt und wird erst 2016 zur Marktreife gelangen. Wir sind bis dahin gespannt, ob sich die Technologie tatsächlich durchsetzen können wird.

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