RoboRock S7 Plus Test: Bester Saug- & Wischroboter auf dem Markt?

Staubsaugroboter werden immer besser und bieten mittlerweile Funktionen wie Lasernavigation, gleichzeitiges Saugen und Wischen und das Speichern von verschiedenen Karten. Auch so genannte Absaugstationen werden immer beliebter. Der Roborock S7 Plus hat nun auch dieses Upgrade erhalten und kann nach dem Saugvorgang automatisch den Staubbehälter leeren. Was das neue Roborock-Modell noch so innovativ macht und wie gut die neuen Funktionen in der Praxis waren, erfahrt ihr in diesem Testbericht. 

Roborock S7 Plus putzt

Der Roborock S7 Plus ist baugleich zum Roborock S7. Der einzige Unterschied liegt in der Absaugstation. Diese nimmt einem die lästige Aufgabe der Entleerung des Staubtanks ab. Mit dieser neuen Funktion ist er zwar nicht der erste auf dem Markt, allerdings setzt er mit der Art und Weise wie der Staub in der Absaugstation gesammelt wird neue Maßstäbe. Diese kann nämlich auch ohne Staubbeutel genutzt werden. Wie das genau funktioniert könnt hier in diesem Test nachlesen.

Roborock S7 Plus: Lieferumfang und erster Eindruck

Der Roborock S7 Plus macht bereits beim Auspacken einen hochwertigen Eindruck. Der schwarze Karton wirkt sehr edel und das Verpackungsdesign ist gut durchdacht, sodass selbst das Auspacken zu einem Erlebnis wird. Wir hatten die schwarze Version im Test welche einen sehr modernen Eindruck machte und sich gut in die Wohnung integrieren ließ. Neben dem schwarzen Modell gibt es noch eine weißes, für all diejenigen die es gerne etwas heller mögen. Ein Nachteil der schwarzen Farbe ist definitiv, dass man auf der Oberfläche jedes Staubkorn und auch Fingerabdrücke sieht.

Der Lieferumfang lässt quasi keine Wünsche offen. Neben dem Roborock S7 und der Absaugstation befindet sich ein Wischaufsatz mit Wischtüchern und Ersatzfilter im Karton. Zudem wird ein Staubbeutel und die passende Halterung für die Absaugstation beigelegt. Diese sind jedoch nur optional. Vormontiert ist der Zyklon, der den Staub sammelt ohne dafür einen Beutel zu benötigen, dazu aber später noch mehr.

Roborock S7 von vorne
Die schwarze Version ist zwar sehr edel, allerdings auch sehr anfällig für Staub und Fingerabdrücke.

Die Absaugstation muss zunächst mit dem mitgelieferten Schraubenzieher zusammengeschraubt werden. Dies bedarf keine handwerklichen Fähigkeiten und ist in zwei Minuten erledigt. Der Roborock wirkt beim ersten in die Hand nehmen sehr schwer, was aber in keinem Fall schlecht ist, da dies Hoffnung auf eine gute Wischleistung gibt. Die Verarbeitung ist nahezu perfekt und wird durch Silikonbürsten abgerundet. Diese haben den Vorteil, dass sie sich langsamer abnutzen und etwas effektiver sind.

Die Wischbürste wirkt ebenfalls hochwertig und wird unter den Wassertank geklemmt. Auf der Oberseite befinden sich drei Tasten, über die eine Spotreinigung gestartet oder der Sauger zurück zur Ladestation geschickt werden kann. Für den ersten Einsatz muss der Saugroboter in der Roborock App mit dem WLAN verbunden werden. Dies funktionierte ohne Probleme. Anschließend setzt man noch den Staubbehälter und den Wassertank ein und der Putzspaß kann beginnen.

Absaugstation des Roborock S7 Plus
Die futuristische Absaugstation zieht Blicke an.

Blick auf den Staubbehaelter eines Saugroboters

Das sind die Funktionen des multifunktionalen Saugroboters

Der Roborock S7 Plus besitzt so ziemlich alle Features die das Herz begehren. In diesem Kapitel möchten wir auf die meisten Funktionen eingehen und diese für euch erläutern. Um diese  nutzen zu können ist sowohl die Roborock App als auch ein Konto bei Roborock notwendig. Wer den Saugroboter zudem per Sprache steuern möchte, kann ihn natürlich mit Alexa oder Google Home verbinden. 

Im ersten Putzdurchlauf erstellt der Roborock S7 Plus mithilfe von LiDAR Sensoren eine detaillierte Karte der Wohnung. Hierbei erkennt er unterschiedliche Räume und Teppiche. Letzteres ist besonders für die Wischfunktion sehr praktisch. In den Einstellungen gibt es nämlich die Möglichkeit das Verhalten auf Teppichen einzustellen, wenn der Wischaufsatz installiert ist.

Hier kommt das erste Feature ins Spiel. Der Roborock S7 Plus kann nämlich den Wischmob anheben und so verhindern, dass flache Teppiche nass werden. Bei höheren Läufern kann man angeben, dass diese umfahren werden, was der Hybride auch zuverlässig tut. Möchte man neben Teppichen weitere No-Go-Areas einrichten, so kann man die Karte dahingehend problemlos bearbeiten. Zudem besteht die Möglichkeit verschiedene Karten abzuspeichern, was besonders dann praktisch ist, wenn der Roboter auf mehreren Stockwerken fahren soll.

Roborock App in der Uebersicht
Die App bietet zahlreiche Funktionen und lässt keine Wünsche offen

Ist die Karte einmal angelegt so können verschiedene Putzmodi ausgewählt und weitere Einstellungen getätigt werden. Sinnvoll ist es zum Beispiel eine Putzreihenfolge festzulegen, in der die Räume gereinigt werden sollen. Zudem gibt es natürlich auch die Möglichkeit einer Spotreinigung oder dem Säubern einzelner Räume. Vor jedem Reinigungsvorgang kann die Saug- beziehungsweise Wischstärke in vier Stufen festgelegt werden.

Der Roboter erkennt zudem die Teppiche und fährt die Saugstärke hoch, sodass auch tiefsitzender Schmutz aufgesaugt wird. Sehr angenehm empfanden wir die Lautstärke während des Saugens. Selbst im höchsten Modus hielt sich die Lautstärke noch im Rahmen. Die Saugkraft wird außerdem zuverlässig an die zu reinigende Putzfläche angepasst.

In der App kann ausgewählt werden ob es sich um eine große oder kleine Wohnung handelt. Je nachdem wird entweder der gesamte Staubbehälter oder nur ein Teil des Behälters nach dem Putzvorgang in die Absaugstation geleert. Wem diese Option zu kompliziert ist, der kann auch die Einstellung Smart wählen, in der der Roboter selbst entscheidet wie viel Schmutz abgesaugt wird.

Tasten eines Staubsaugroboters

Der Roborock S7 waehrend des Putzvorgangs

Reinigungsleistung im Test

In unserem Test musste der Roborock S7 Plus eine 65 Quadratmeter große Wohnung mit einer effektiven Putzfläche von ungefähr 40 Quadratmetern reinigen. Da es sich bei dem Roborock um einen hybriden Roboter handelt, konnte er die gesamte Fläche in einem Durchgang saugen und wischen. Dafür benötigte er im Durchschnitt 40 Minuten womit er im Mittelfeld liegt. Der Akku hielt diese 40 Minuten ohne Probleme durch und hätte wahrscheinlich noch einmal so lange geschafft, weshalb der Roboter auch problemlos für größere Wohnungen geeignet ist.

Die Reinigungsleistung haben wir als sehr gut empfunden. Dank 2500 Pascal HyperForce Saugkraft wird Staub problemlos beseitigt und auch mit gröberem Schmutz hatte der Roborock S7 Plus keine Probleme. Auch die Wischfunktion hat uns positiv überrascht. Wie fast alle Saug- und Wischroboter zieht er ein Tuch unter sich her, welches je nach Befeuchtungsstufe nass gehalten wird. Im Gegensatz zur Konkurrenz wird das Tuch jedoch fest auf den Boden gedrückt. Außerdem vibriert es mit einer Geschwindigkeit von 3000 Bewegungen pro Minute. Dadurch ist das Wischergebnis nicht nur sehr gleichmäßig sondern auch sehr gründlich. Im Gegensatz zur Konkurrenz kann man hier von einer wirklichen Wischfunktion im aktiven Sinne sprechen.

Roborock S7 Plus von oben

Seitenbuerste und Saugwalze eines Saugroboters

Unterseite Roborock daneben Pflanze

Nach einem erfolgreichen Putzvorgang fährt der Roborock S7 zurück in die Ladestation, die gleichzeitig auch als Absaugstation fungiert. In wenigen Sekunden wird der Staubtank entleert. Dies funktioniert sehr gut, allerdings muss man sagen, dass die Station während des Entleerungsvorgangs extrem laut wird. Roborock verspricht, dass der Staubbehälter erst nach sechs Wochen geleert werden muss. Verwendet man den Zyklon Aufsatz, so muss man diesen nur über dem Mülleimer ausleeren.

Der Roborock gehört damit zu einen der ersten Geräte mit einer Absaugstation ohne Staubbeutel. Für Allergiker gibt es dennoch weiterhin die Möglichkeit einen Staubbeutel zu nutzen. Dieser kann jedoch nur einmal genutzt werden, weshalb man ihn anschließend ersetzen muss. Wer zu dem Saugroboter auch noch einen beutellosen Akkustaubsuager benötigt kann sich unseren Test zum Roborock H6 anschauen!

Unser einziger Kritikpunkt ist der durchsichtige Staubbehälter. Einerseits lässt er die Absaugstation modern wirken, andererseits ist es eher unschön immer den Schmutz aus der Wohnung vor Augen zu haben. Gerade beim Empfang von Gästen könnte dies etwas unangenehm werden. Einziger Vorteil dieser Bauweise ist, dass man gut erkennen kann wenn der Staubbehälter voll ist und geleert werden muss. Dies hätte man aber auch sicher anders lösen können.

Staubbehaelter der Roborock Absaugstation
Immer den Schmutz im Blick, dank des durchsichtigen Staubsammlers.

Wisch und Saugroboter in Absaugstation

Fazit: Besser geht es nicht

Der Roborock S7 Plus lässt kaum einen Wunsch offen und macht seine Arbeit gut und zuverlässig. Er überzeugt mit einer durchdachten App, vielen spannenden Funktionen und einer Absaugstation, die endlich keine Beutel mehr benötigt! Zudem waren wir von der Wischfunktion wirklich positiv überrascht und auch die Funktion des Anhebens des Wischtuchs, wenn der Roboter Teppiche reinigt ist wirklich genial! Doch wo ist bei dem Roborock S7 Plus der Haken? Tatsächlich ist es hier weniger die Funktionsweise sondern der Preis.

Mit knapp 900 Euro ist der Roboter garantiert kein Schnäppchen und könnte so manch einen Interessenten abschrecken. Man muss jedoch sagen, dass der Preis definitiv gerechtfertigt ist, da man hier ein wirklich guten und hochwertigen Saugroboter erhält. Wir empfehlen den Roborock S7 außerdem auch für größere Haushalte. Dank der Möglichkeit mehrere Karten abzuspeichern und der großen Absaugstation ist er auch für Häuser ideal geeignet.


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Ansicht des Roborock S7

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Anton Giese

Hey, ich bin Anton und schreibe seit 2021 Testberichte für Gadget-Rausch. Meine Leidenschaft für Technik habe ich durch meinen YouTube Kanal „Technikmonk“ entwickelt und denke seit dem an nichts Anderes mehr, als an die neusten technischen Innovationen auf dem Markt und den nächsten Gadget-Test auf dem Blog!

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