Lumen: Diese Lampe leuchtet nur durch deiner Körperwärme

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen fallen und Schoko-Nikoläuse stehen in den Supermarkt-Regalen. Es wird langsam aber sicher Winter in Deutschland. Und wie immer zur kalten Jahreszeit hat man oft das Problem: Man geht aus dem Haus wenn es dunkel ist und man kommt wieder nach Hause wenn es dunkel ist. Man steht dann oft vor der Haustüre und vor dem Auto und bräuchte etwas Licht um Schlüssel in der Tasche oder das Schlüsselloch zu finden.

lumen lampe

Die Meisten packen in so einem Fall ihr Smartphone aus und benutzen den Kamerablitz, um sich ein Lichtlein aufgehen zu lassen. Manch einer hat vielleicht auch Schlüsselbund-Licht. In den meisten Fällen reicht das auch völlig aus, aber wenn ihr ähnlich viel Glück habt wie ich, dann ist euer Handy-Akku immer genau dann leer, wenn man das Smartphone tatsächlich mal dringend braucht. Die kleinen praktischen Lämpchen am Schlüsselbund halten bei mir gefühlt meist nicht länger als 1-2 Monate und dann ist die kleine Batterie auch schon leer.

Nun kommt ein New Yorker Tüftler mit der Lösung daher: Man nimmt einfach eine Batterie, die nicht leer gehen kann. Doch wie kann man so etwas umsetzen und mit was wird das Licht letztendlich erzeugt? Diese Frage kam auch beim Hersteller schnell auf und man hat sich die vom Nutzer immer gegebene Körperwärme zu Nutze gemacht.

Das Projekt „Lumen“ nimmt genau diesen Ansatz und verbindet das Ganze in einem recht kompakten Schlüsselanhänger. Der Nutzer legt seinen Finger einfach auf die dafür vorhergesehene Fläche und es beginnt zu leuchten. Man braucht keine Schalter zu drücken – wirklich jeder sollte Lumen bedienen können.

Wie genau funktioniert Lumen überhaupt?

Lumen funktioniert über einen thermoelektrischen Generator kurz TEG. Um genauer zu sein: Es handelt sich um ein Peltier-Element. Manch einer kennt das vielleicht aus elektrischen Kühlboxen, denn dort wird es aufgrund der kompakten Maße oft eingesetzt – ein Peltier-Element kann entweder auf der einen Seite heizen und gleichzeitig auf der anderen Seite kühlen, wenn man es unter Strom setzt oder man kühlt die eine Seite und heizt die andere und das Peltier-Element erzeugt Strom. Lumen nutzt zum Heizen der einen Seite die Körperwärme und auf der anderen Seite wird die Wärme mit Hilfe von dem wahlweise Aluminium- oder Titan-Gehäuse abgeführt.

lumen funktion

Der Strom fließt durch eine Regelelektronik und bringt eine LED zum Leuchten. Überschüssige Energie wird in einem Kondensator gespeichert für den Fall, dass die Finger mal nicht ganz so warm sind.

Lumen im Überblick

  • Gewicht: 35g in der Aluminium Version/ 45g in der Titan Version
  • Maße: 4cm x 1cm x 8cm
  • 5 mm sehr helle CREE LED
  • Lichtausbeute 3000mCd

Als zusätzliche Varianten gibt es in beiden Materialien auch „Lumen“ mit einem Tritium-Gaslicht, das anhand von atomarer Strahlung und Phosphor bis zu zehn Jahre dauerhaft leuchtet und somit selbst in vollständiger Dunkelheit immer die Lampe zu finden ist. Keine Sorge das Ganze ist keine Gefahr für den Menschen. Die Strahlung durchdringt die Glasröhre nicht.

Lumen kostet zwischen 35$ (Aluminium ohne Tritium-Gaslicht) und 60$ (Titan mit Tritium-Gaslicht). Außerdem gibt es verschiedene Kombi-Pakete. Die Zahlen sprechen für sich: Rund 1500 Unterstützer und fast 81.000$ bei einem Ziel von 5.000$ zeigen, dass die Leute begeistert sind. Und auch ich bin begeistert! Das Licht ist zwar etwas größer als die meisten kleinen Schlüssellichter, aber dafür auch um einiges hübscher, heller und praktischer! Wer nun auch ein „Lumen“ sein Eigen nennen möchte, hat noch knapp zweieinhalb Woche Zeit das auf der Lumen Kampagnen-Seite tun.




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2 Gedanken zu “Lumen: Diese Lampe leuchtet nur durch deiner Körperwärme

  1. Ich wollte mich nur noch mal bedanken, ihr habt damals dafür gesorgt dass ich diesem Scam Geld hinterher geworfen habe. Das Ding war von Anfang an als Betrug konzipiert.

    1. Danke, solche Kommentare wie der deine sind wichtig für andere Nutzer, aber auch für uns als Team. Wir recherchieren regelmäßig nach neuen Themen und gerade im Himblick auf Kickstarter und Indiegogo sind wir mittlerweile deutlich vorsichtiger geworden. Leider erkennen wir bei einer laufenden Kampagne selten eine betrügerische Absicht vorab.

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