eufyCam 2C Test: Kabellose Überwachungskamera mit 180 Tagen Akku

Nicht nur in der dunklen Jahreszeit sind Sicherheitskameras eine gute Idee. Hat man ein solches System installiert, so fühlt man sich doch einfach immer sicher und kann das gesamte Grundstück gut im Auge behalten. Smarte Sicherheits Gadgets finden daher immer mehr Anklang auf dem Markt. Die Marke eufy ist kein unbekannter Name unter den Herstellern von Smart Home Zubehör und so liegt es auch nicht fern, dass sie ein kabelloses System mit zwei Überwachungskameras auf den Markt gebracht haben. Wir stellen euch die eufyCam 2C in unserem Testbericht genauer vor.

Zwei %C3%9Cberwachungskameras stehen auf einer Treppe

Die eufyCam 2C kommt samt umfangreichem Zubehör in einem relativ kompakten Karton. Dieser ist im markentypischen blau gehalten und hat die wichtigsten Fakten als Aufdruck. Das Auspacken macht Spaß, denn die Teile sind übersichtlich und clever an ihrem Platz im Karton. Die Verpackungen fühlen sich stets hochwertig an und schützen den Inhalt beim Transport sicher. Zum Lieferumfang gehört neben der üblichen Garantiekarte und der Bedienungsanleitung Folgendes:

  • LAN-Kabel
  • Netzteil mit EU- und UK-Stecker
  • zwei eufy Sicherheitskameras mit Halterungen
  • Schrauben und Dübel für die Befestigung
  • Homebase
  • zwei Aufkleber

Lieferumfang der eufy %C3%9Cberwachungskamera steht auf einer Bank

Die Kabel, Kameras und Halterungen sind in schlichtem Weiß gehalten und sehen sehr schick aus. Die Homebase dient als Speicherort der Aufnahmen und ist später drahtlos mit den Kameras verbunden. Das eckige Element hat ebenfalls ein Gehäuse aus Kunststoff in Hochglanz-Weiß und bedient sich einer modernen Optik, welche sich gut in die Wohnung einfügen wird. Ein USB-Steckplatz an der Rückseite dient zur einfachen und schnellen Speichererweiterung. Weiterhin finden daneben das Netzteil und das LAN-Kabel seinen Anschluss.

Erster Eindruck der eufyCam 2C

In der Haptik fällt bei den Kameras das relativ hohe Gewicht auf, welches auf den leistungsstarken Akku zurückzuführen ist. Die Verarbeitung ist gewohnt hochwertig und lässt keine Wünsche offen. Das weiße Gehäuse wird an der Front von einem schwarzen Kunststoff unterbrochen. Hier befinden sich die Linse und der Bewegungssensor als zentrale Elemente der Kamera. Ebenso an dieser Stelle sind die LEDs als mögliche Lichtquelle für Aufnahmen in Dunkelheit, sowie sechs Infrarotsensoren um die Nachtsicht effektiv darzustellen. Auf der Unterseite dient die Abdeckung der Micro-USB-Buchse gleichzeitig als gummierter Standfuß für die Sicherheitskamera.

Sicherheitskamera steht auf einem Nachtisch neben einer Lampe

Die hauseigene eufy Security App ist im App Store und Google Play Store erhältlich. Diese ist notwendig, um die Einrichtung des Sicherheitssystemes zu starten und die Bilder der Kameras später abrufen zu können. Ist die App heruntergeladen, so beginnt die Einrichtung nach dem Erstellen eines Benutzerkontos. Die jeweils angebrachten QR-Codes auf der Unterseite der drei Geräte werden zur Verbindung dergleichen mit der App benötigt. Zum Koppeln der Homebase muss diese mit dem Netzteil und dem LAN-Anschluss verbunden werden. Die App wird nun per WLAN mit der Base gekoppelt. Die beiden Kameras werden anschließend mit der Sync-Taste auf der Oberseite mit der Basis verbunden und müssen dann noch kurz an diese dran gehalten werden. Ein akustisches Signal bestätigt die erfolgreiche Kopplung.

Übersichtliche App und einfache Einrichtung des Überwachungssystems

Die Einrichtung klingt komplizierter, als sie eigentlich ist. Die mitgelieferte Bedienungsanleitung führt den Benutzer Schritt für Schritt durch diesen Vorgang, welcher ja ohnehin nur einmal durchlaufen werden muss. Wichtig ist nur, dass sich die Kameras im gleichen Netzwerk wie die Homebase befinden. Ist das gegeben und sind alle Geräte miteinander gekoppelt, so kann nun die Anbringung oder Aufstellung der Kameras an geeignete Orte erfolgen. Das Gewinde an der Rückseite der Kameras kann für die Befestigung der mitgelieferten Halterungen dienen. Diese sind mit einem 360 Grad Kugelkopf ausgestattet, sodass eine optimale Ausrichtung der Sicherheitskameras von eufy erfolgen kann.

Hand h%C3%A4lt iPhone mit eufy Security App vor einer Homebase

Da die Halterung der eufyCam 2C zweigeteilt ist, kann die jeweilige Kamera jederzeit vom festgeschraubten Teil abgenommen und geladen werden. Die App zeigt den genauen Ladestand selbstverständlich an und erinnert die Besitzer an die anstehende Aufladung. Innerhalb von fünf Stunden Ladezeit kann der 6.700 mAh umfassende Akku wieder voll aufgeladen werden. Dies reicht dann wieder für 180 Tage Laufzeit. Der volle Verzicht auf die Verkabelung der Wohnung oder des Grundstücks ist als großer Vorteil zu werten.

R%C3%BCckseite von zweich Sicherheitskameras inklusive Montage Zubeh%C3%B6r

eufy Sicherheitskamera h%C3%A4ngt an einer Hauswand

Die App ist übersichtlich aufgebaut und hat die drei Geräte als zentrales Element dargestellt. Jedes Einzelne kann nun angewählt und weiter konfiguriert werden. Eine individuelle Benennung kann die Sicherheitskameras auseinanderhalten. Wird das Play-Symbol der Kameras gewählt, so kommt man schnell und direkt zum aktuellen Live-Bild. An jeder Kamera könnte sich auch eine Zahl, ähnlich wie bei einer Push-Nachricht befinden. Dies sind die aufgenommenen Sequenzen der jeweiligen Cam, welche noch nicht angeschaut wurden. Hierunter könnte sich beispielsweise die Szene der Postauslieferung oder ein ankommender Besucher befinden.

Push-Benachrichtigungen mit Filterfunktion

Es kann sogar auch eine Push-Benachrichtigung für die erkannten Bilder der Kameras eingestellt werden. Die eufyCam 2C ist so intelligent, dass sie die Silhouette von Menschen klar von anderen Bewegungen unterscheiden kann. Auch etwaig vorbeigewehte Blätter oder Ähnliches werden gefiltert, um so Fehlalarme zu vermeiden. Die künstliche Intelligenz des cleveren Smart Home Systems kann sogar Personen erkennen und mithilfe des Benutzers zuordnen. So kann eine Benachrichtigung bei einer Bewegung durch eine bekannte Person im Bild ausgeschlossen werden. Bei aufgezeichneten Clips ist dieser dann durch das Gesicht des Menschen symbolisiert.

eufyCam 2C h%C3%A4ngt an einem Haus neben einer Dachrinne

Eufy Security App Screenshots

Wird eine unbekannte Person aufgezeichnet, so erscheint ein Männchen-Symbol am Video. Bei einer sonstigen Bewegung, im Test etwa durch eine Katze ausgelöst, wird kein Zeichen vergeben. Auf diese Art und Weise können die einzelnen Szenen, auch für die Push-Benachrichtigungen, nochmals nach Wichtigkeit gefiltert werden. Dafür gibt es einen großen Pluspunkt von uns! Eine Videoaufzeichnung kann außerdem auch manuell über die App erfolgen.

Ebenso kann die Kamera für jegliche Bewegung von Menschen sensibilisiert werden. Dies könnte man zum Beispiel für die Nacht rund um das Grundstück einstellen. Es wird dann eine Benachrichtigung erfolgen, wenn eine menschliche Bewegung auf dem Grundstück erkannt wurde. Sind in der Nachbarschaft beispielsweise auch Katzen unterwegs, so können diese Nachrichten bequem ausgestellt werden. Ein optionaler Zeitstempel für etwaige Versicherungsfälle kann in der App problemlos eingeschaltet werden.

eufyCam 2C Homebase steht auf einer Wiese neben Blumen

Über die Funktion des Geofencing können die Kameras wahlweise auch dann aktiviert werden, wenn das Grundstück verlassen wird. Eine Zeitschaltfunktion ist ebenso unter den Einstellungen in der App aktivierbar, so werden die Kameras regelmäßig zu einem bestimmten Zeitpunkt „scharf geschaltet“. Hält man sich im Haus auf, so kann die eufyCam 2C auch über die Homebase Alarm schlagen, sollte sich eine Bewegung im Blickfeld der Kamera abspielen. Die Alarmfunktion kann auch von jeder einzelnen Kamera aus eingeschaltet werden. Wird also nachts jemand entdeckt, so können auch die Cams einen Alarmton ausgeben und den etwaigen Bösewicht in die Flucht schlagen. Ebenso ist die manuelle Einschaltung des Alarms über die App möglich.

Vielfältige individuelle Einstellungen möglich

Die LEDs können bei Erkennung einer Person auf Wunsch eingeschaltet werden. Dann ist das Bild bei Dunkelheit auch in Farbe auf dem Display zu sehen. Aus unserem Test heraus können wir jedoch empfehlen, bei der schwarz-weiß Sicht mit den Infrarotsensoren zu bleiben. Die Bilder sind in diesem Fall deutlich besser und das Umfeld ist trotz wenig Licht gut erkennbar. Außerdem wird auf diese Weise auch Akku gespart. Die Nachtsicht wird bei einsetzender Dunkelheit automatisch mit einem kurz hörbaren Klickgeräusch aktiviert. Geht die Sonne auf, so wird automatisch wieder umgeswitcht.

eufy Sicherheitskamera steht auf Regal neben einer Pflanze

Nachtsicht einer %C3%9Cberwachungskamera mit Bild einer Katze und einer Leiter im Keller

Die Bilder der Kamera sind von hervorragender Qualität. Die Weitwinkellinse kann einen großen Bereich abdecken und bietet daher viel Sicherheit mit nur einer Kamera. Die Tonqualität der ebenfalls integrierten Gegensprechfunktion ist auch sehr gut. Die Kommunikation mit dem Postboten oder Besuchern klappt einwandfrei und klar. Zur Schonung des Akkus können viele individuelle Einstellungen vorgenommen werden. So kann man wie erwähnt den Grund der Aufzeichnung eindämmen. Weiterhin lässt sich die Länge der Clips bestimmen und die Intensität der LEDs einstellen.

Zur Einschätzung für euch: In unserem Test haben wir die eufyCam 2C ohne vorherige Ladung eine Woche lang ohne gefilterte Einstellungen laufen lassen. Im Innenbereich sind durch die normalen Bewegungen im Hausflur durch Menschen und Tiere circa 150 Videos am Tag aufgezeichnet worden. In dieser Zeit hat sich der Ladestand des Akkus um ein Fünftel reduziert. Bei deutlich optimierteren Einstellungen und nicht weniger Sicherheit kann das Sicherheitssystem daher gut und gerne auf die Herstellerangabe von einem halben Jahr Akkulaufzeit kommen, bevor die Kameras am Micro-USB-Kabel aufgeladen werden müssen.

Bild einer Sicherheitskamera eines Gartens

Ladekabel steckt in eufy %C3%9Cberwachungskamera

Dies bildet einen Übergang zu einem wirklich kleinen Kritikpunkt, denn hier hätten wir uns einen USB-C-Anschluss gewünscht. Er entspricht einfach neueren Standards und kann eine schnellere Ladung realisieren. Ebenso wirkt der LAN-Anschluss etwas historisch, könnte sich jedoch über die sichere und stabile Verbindung mit dem Netzwerk verargumentieren lassen.

Apple HomeKit-fähiges Sicherheitssystem

Die Einbindung in das Smart Home Netzwerk von Apple alias HomeKit sehen wir jedoch als weiteren Vorteil. Nicht viele Produkte bieten diesen Standard an. Insgesamt können wir mit einem absolut positiven Ergebnis aus diesem Test berichten. Die umfangreichen Funktionen der eufyCam 2C in Kombination mit der hochwertigen Verarbeitung rechtfertigen den Preis von rund 240 Euro vollkommen. Für einen Bruchteil davon können sogar weitere Einzelkameras dazugekauft und die Ausstattung damit einfach und schnell erweitert werden.

%C3%9Cberwachungskameras stehen auf einer Metalltreppe

Die Überwachung im Inneren des Hauses hat wie auch im Außenbereich problemlos funktioniert. Die App läuft zuverlässig und stabil sowie ohne Aussetzer. Die Infrarotsicht bei Dunkelheit hat uns sehr überrascht. Das klare Bild benötigt unserer Meinung nach keine LED Beleuchtung. Diese ist jedoch sinnvoll, wenn doch mal ein ungebetener Gast auf die Kameras aufmerksam gemacht werden soll. Unterstützend hierfür ist natürlich auch der wahlweise automatische oder manuelle Alarmton, welcher aus den Kameras kommt. Alles in Allem können wir euch guten Gewissens eine klare Kaufempfehlung für die eufyCam 2C aussprechen. Lust auf mehr Smart Home Gadgets?


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eufyCam 2C Lieferumfang steht auf einer Bank neben einer Katze

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Lucas Klemp

Hey, mein Name ist Lucas und ich bin seit 2018 Teil des Gadget-Rausch Teams. Meine Leidenschaft sind vor allem Technik-Gadgets, insbesondere den Bereich Smart Home und alles rund um Apple finde ich dabei besonders spannend.

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