von Saug- und WIschroboter sind schon so weit entwickelt, dass man die täglichen Reinigungsroutinen ernsthaft an sie abgeben kann, wenn schon eine grundlegende Sauberkeit auf den Böden herrscht. Nach ihrer Arbeit findet man immer eine gründlich gereinigte Fläche ohne Staub und Verschmutzungen vor. Gerade nach einem anstrengenden Tag ist der Druck auf den „Start“-Knopf dann wirklich eine Wohltat. Wir testen heute für euch den neuen yeedi Cube – dieser macht so einiges anders.
Der yeedi Cube ist aus ein paar Blickwinkeln anders gedacht. So fällt auf der Oberseite direkt ein Tragegriff auf, mit dem man den Roboter schnell und einfach an einen anderen Platz befördern kann – mit nur einer Hand. Was das für Vorteile mit sich bringt und wieso yeedi sich für dieses Feature entschieden hat, sagen wir euch in unserem Testbericht. Doch starten wir zunächst mit unserem persönlichen Erstkontakt.
yeedi Cube ausgepackt – Ersteindruck & Verpackungsinhalt
Der yeedi Cube wird in einem gewöhnlich großen Karton geliefert, wie man ihn auch von anderen Modellen der Wettbewerber kennt. Darin findet man dann gut verpackt die wichtigsten Teile vor. So blickt man auf drei weitere Kartons, die zum einen die Lade- und Reinigungsstation beherbergen und zum anderen auf einen Karton, der den Roboter selbst verwahrt. Der dritte Karton verstaut sicher weitere Zubehörteile. Wir haben die Station und den Roboter in wenigen Handgriffen auspacken und aufbauen können.
Eine Kunststoffplatte wird in die Station geschoben, während man die Reinigungseinheit des Wischmoduls nach oben hält und anschließend wieder nach unten senkt. Eingerastet wird die Platte durch zwei seitliche Schieber. Jetzt ist alles fest und man kann zusätzlich eine transparente dünne Matte unter die Station schieben, falls man Sorge hat, dass Parkett verkratzt wird oder ähnliches. Der Roboter wird nun seitlich eingeschaltet und nachdem man auch den innenliegenden QR-Code gescannt hat, kann die Einrichtung losgehen.
Einrichtung & Inbetriebnahme des Saug-Wischroboters
Erst wird die yeedi App aus dem AppStore geladen, dann gestartet und der yeedi Cube ausgewählt. Den Verbindungsprozess kennt man auch von anderen Robotern, er unterscheidet sich hier nicht, geht aber sehr flüssig voran. Kein großes Warten, es gab keine Hänger in der App und der Roboter konnte sich schnell und zuverlässig mit dem Wifi des Hauses verbinden. Gekoppelt war dann alles sehr schnell und man blickte in der App auf einen Akkustand des Roboters von 1%. Wir warteten dann etwa 6 Stunden, bis der Roboter vollgeladen war. Das würden wir auch euch empfehlen, da es dem Akku damit besser geht, in erstmal voll aufzuladen.
Der Deckel wird mit 1 Liter Wasser befüllt
Bevor das richtige Saugen und WIschen starten kann, muss der Deckel noch mit Frischwasser befüllt werden. Dazu hält man den Tragegriff des Roboters an der Oberseite in der Hand und schiebt gleichzeitig den Schieberegner nach hinten. Jetzt hebt man das Ganze an und schon hält man den Frischwassertank in der Hand. Dieser wird dann mit einem Liter Wasser aufgefüllt und wieder verschlossen und in den Roboter zurückgesteckt. Das ist also die Frischwasserquelle für den yeedi Cube. Statt also einem großen Frischwasserbehälter in der Station setzt yeedi hier auf diese Lösung, die wir so noch nicht auf dem Markt gesehen haben.
Spotreinigung – unschlagbar oder Spielerei?
Genau hierfür wurde der yeedi Cube konzipiert – für die Spotreinigung. So scheint es zumindest, denn hierfür bietet der Cube an der Oberseite den praktischen Tragegriff der übrigens sehr gut austariert platziert wurde und den Roboter zuverlässig trägt. Damit nimmt man ihn von der Station weg, am besten noch mit genug Frischwasser im Tank, und setzt ihn dann auf die zu reinigende Fläche an den Boden und drückt auf dem Gerät den Knopf zur Spotreinigung. Der Cube startet direkt mit seiner Arbeit und saugt bzw. wischt die Stelle zuverlässig auf einer Fläche von 2×2 Metern. So wird auch die umliegende Fläche neben der Verschmutzung gereinigt.
In unserem Test haben wir die Größe der Fläche bei der Spotreinigung als angenehm und gut gewählt empfunden. Wir haben Kaffeeflecken und andere Kleckereien vom Boden aufwischen lassen und waren mit den Ergebnissen ziemlich zufrieden. Wenn Kaffeflecken etwas eingetrocknet waren, hat es zwar ein paar Anläufe gebraucht, doch dadurch, dass der Roboter gleich mehrfach über die gewünschte Fläche fährt, wird auch härterer Verschmutzung der Kampf angesagt. Über die App lassen sich alle Einstellungen separat für die normale Reinigung und die Spotreinigung wählen.
Die Hauptmerkmale des yeedi Cube
- Automatisches Anheben der Wischeinheit: Die Wischer werden durch die Teppicherkennung um 8mm angehoben, sobald ein Teppich befahren wird. So wird der Teppich keinem Schmutzwasser ausgesetzt.
- 2500 Mal pro Minute bewegt sich der Mop an der Unterseite, dabei wird Frischwasser präzise eingesetzt und es entstehen keine Wasserpfützen, die in empfindlichen Parkett oder ähnliches einziehen könnten.
- Mit 40°C werden Mop und Bürsten getrocknet.
- 5100Pa Saugleistung sind im Oberfeld bei den Saug-Wischern anzusetzen.
- Pick and Place Clean: Damit richtet man sich an die Nutzer, die auch mal nur einen kleinen Teil des Raumes wischen lassen möchten. Durch den Tragegriff ist der Roboter einfach von A nach B zu tragen mit nur einer Hand und kann dort seine Arbeit in etwa 5min verrichten.
- Original 1L UFO Wassertank, durch den Handgriff auch einfach zu tragen.
- Die Reinigungsstation – Schmutzwasser & Staubbeutel
Auch der integrierte Staubbehälter kann einfach gereinigt und geleert werden. Dazu wird einfach der Tank hinten am Saugroboter entnommen und dann mit einem blauen Knopf aufgeklappt. Schon kann der Staubbehälter händisch entleert werden, wenn man mal die Absaugfunktion nicht nutzen möchte, weil diese bspw. das Baby wecken könnte.
Anders als andere Reinigungsstationen ist in dieser vom yeedi Cube nur ein Abwasserbehälter eingebaut, der sich links auf der Station befindet. Rechts findet man unter einer Abdeckung den Staubbeutel vor. Das Frischwasser, auch für die Reinigung der Wischeinheit, nimmt die Station aus dem Behälter auf dem Kopf des Roboters.
Der Schmutzwasserbehälter wird langsam gefüllt, sollte jedoch immer baldmöglichst geleert werden, da sich sonst Gerüche bilden. Also nicht erst leeren, wenn der Behälter voll ist. Durch die Gummilippen, die den Tank gut abdichten, ist man vor Gerüchen aber geschützt, bis man den Tank leeren muss. Durch LED-Indikatoren an der Front der Station wird angezeigt, ob alle Tanks richtig platziert sind.
Mit 27.000 Pa wird der Staub des Roboters entleert und ganze 10N Druck wird aufgebracht beim Reinigen der Wischeinheit.
Die App & unser Fazit
Die App ist sehr übersichtlich gestaltet und man hat nach dem ersten Durchgang auch einen guten Überblick über die Räume und das gesamte Geschoss. Jetzt kann man die Räume definieren, separate Reinigungseinstellungen treffen und natürlich auch einstellen wo gesaugt, gewischt und wo beides erledigt werden soll. Auch die Station selbst kann man regulieren und auch mal eine individuelle Entleerung des Staubbehälters oder Reinigung der Wischeinheit anfordern.
Insgesamt hat uns die Funktionsweise des yeedi Cube wirklich beeindruckt. Wir dachten zunächst, dass der Frischwassertank jedes Mal neu aufgefüllt werden muss, doch bei einer Fläche von 70 qm war das nur alle vier Mal der Fall. Auch die Reinigung des Roboters war dort inkludiert. So konnte man grob sagen, dass ein Wisch- und Reinigungsvorgang etwa 250ml Wasser benötigt hat. Das ist natürlich anders, wenn man sehr feucht durchwischen lässt oder eben sehr trocken, was man über die App einstellen kann.
Unser abschließendes Fazit
Wir waren mit den Reinigungsergebnissen zufrieden. Hochfloriger Teppich hatte so seine Tücken und hier kommen andere Roboter besser zurecht, aber auch hier war der Teppich am Ende sauber. Die Spotreinigung nutzen wir regelmäßig und durch den Tragegriff geht das bequem von der Hand.
Ist eine Grundsauberkeit gegeben und der Roboter erledigt täglich seine Reinigungsarbeit sowohl beim Saugen als auch beim Wischen, so erhält man konstant gute Wisch- und Saugergebnisse, die am Ende keinen Krümel mehr zurücklassen. Auch gröbere Körner wie man sie von Brot oder allgemein vom Frühstücken her kennt, werden zuverlässig aufgesaugt und anschließend gewischt. So ist der Boden frei von Verschmutzungen. Jetzt mehr über den yeedi Cube auf der Website erfahren.
