Dockin D Tube im Test: Klasse Lautsprecher für kleines Geld?

Jeder kennt sie, jeder mag sie und sie sind inzwischen überall; die Rede ist von Bluetooth-Lautsprechern für unterwegs. Gerade im Sommer sind sie sehr gefragt und dürfen nicht fehlen, wenn es nach draußen geht. Meine persönlichen Anforderungen an portable Boxen weichen wohl kaum vom Mainstream ab; der Klang muss gut sein, das Gerät muss mich optisch ansprechen, es muss robust genug für den Outdoor-Gebrauch sein und sollte mich kein Vermögen kosten. Nun hatte ich die Ehre, den Dockin D Tube auf Herz und Nieren zu testen.

Docking D Tube 1

Meine bisherigen Erfahrungen mit Bluetooth-Lautsprechern beschränkten sich bis vor kurzem noch auf ein Werbegeschenk, welches mir nun ein Jahr gut gedient hat aber noch einige Wünsche offenließ. Der Dockin D Tube ist somit mein erster ernstzunehmender Bluetooth-Lautsprecher den ich besitze. Mit seinem Preis von 55 Euro ist er im unteren Mittelfeld angesiedelt und somit für die meisten Menschen erschwinglich. Also habe ich Schritt für Schritt getestet, ob das Gerät meine subjektiven Qualitätskriterien erfüllt und ob sich das Preis-Leistungs-Verhältnis auszahlt. Ich möchte hinzufügen, dass ich beim Testen neuer Produkte zunächst auf die Bedienungsanleitung verzichte und das Gerät und seine Funktionen zunächst auf eigene Faust erforsche.

Ersteindruck – Ansprechendes Design im minimalistischen Stil

Der Lautsprecher kam in einer eleganten Kartonverpackung, sodass ich von Anfang an das Gefühl hatte, ein hochwertiges Produkt in Händen zu halten. Dieses Gefühl begleitete mich auch beim Auspacken und der ersten Ingebrauchnahme des Speakers. Der komplett schwarze Dockin D Tube verfügt über einen großen Power-Knopf auf der rechten Seite, einen Play/Stop Button, sowie zwei Lautstärkeregler links oben und einen 3,5mm Miniklinke- und Micro-USB Eingang auf der linken Seite. Sämtliche Bedienelemente sind mit elastischem Gummi überzogen, sodass die Elektronik gegen Schwallwasser geschützt ist.

Neben dem Bedienfeld sind drei kleine LED Lampen angebracht, die dem Benutzer signalisieren, ob der D Tube angeschaltet, mit Bluetooth verbunden oder bald leer ist. Das Gerät macht einen sehr stabilen Eindruck, was vor allem dem Metallgitterrahmen zu verdanken ist. Bei genauerer Betrachtung sieht man die vorderen drei Lautsprecher sowie einen Subwoofer auf der hinteren Seite durch das feine Gitter. Aufgestellt wird die Box auf zwei länglichen Kunststoffstützen an der Unterseite. Mir gefiel die runde Röhrenform von Anfang an sehr gut und die Größe trifft genau meinen Geschmack, leicht zu transportieren aber doch groß genug, um einen guten Sound erwarten zu können.
Docking D Tube 3

Tricks und Tücken rund um die Bedienung

Nachdem ich das noch unbenutzte Gerät einige Stunden an die Steckdose gehängt hatte, aktivierte ich es zum ersten Mal. Zunächst dachte ich, es hätte nicht geladen, da nach einmaligem Knopfdruck auf den Power Button nichts geschah. Erst nach ein paar Versuchen wurde mir klar, dass der Knopf einige Sekunden lang gedrückt gehalten werden muss. Aber mit dieser Randnotiz im Hinterkopf lässt sich das Gerät zuverlässig an- und ausschalten. Als erstes wurde ich von einer weiblichen Computerstimme mit den Worten „Dockin Speaker activated“ begrüßt. Mit meinem Handy konnte ich mich schnell über Bluetooth verbinden, was durch die Worte „Bluethooth connected“ bestätigt wurde. Das blaue Licht leuchtet, alles ist bereit und es kann losgehen.

Ich habe zunächst willkürlich verschiedene Lieder abgespielt, um mir einen ersten Eindruck von der Klangqualität zu verschaffen aber dazu später mehr. Auch habe ich etwas mit der Steuerung gespielt und die ein oder andere Überraschung entdeckt. So wurde mir schnell klar, dass die Plus und Minus Lautstärkeregler auch als „Pevious-“ bzw. „Next Track“ Buttons genutzt werden können, wenn man die Knöpfe gedrückt hält. Das ist praktisch und angenehm, ganz im Gegensatz zu dem was passiert, wenn man den „Play/Pause“ Button gedrückt hält. Denn plötzlich ruft mein Handy ohne jede Vorwarnung bei meiner Arbeit an; ich habe es gerade noch rechtzeitig bemerkt um den Anruf abzubrechen. Erst dachte ich, ich war unachtsam gewesen und es handele sich um einen merkwürdigen Zufall aber ein erneuter Versuch erbrachte dasselbe Resultat; mein Handy wählt die Nummer meines Chefs!

Zuerst konnte ich mir keinen Reim darauf machen (warum ruft es auch ausgerechnet diese Nummer an?) bis mir auffiel, dass diese die letzte war, mit der ich an dem Tag telefoniert hatte. Zum Test klingelte ich kurz bei einem anderen Kontakt an und hielt den Knopf erneut gedrückt und tatsächlich; immer, wenn man das tut, wird die letzte gewählte Nummer angerufen. Auf dieses „Feature“ könnte ich wirklich gut verzichten und einen echten Sinn erkenne ich nicht darin. Die integrierte Freisprecher Funktion hingegen ist wiederum ein Plus, ich konnte mich klar unterhalten und auch mein Gesprächspartner hat mich bestens verstanden.

Docking D Tube 2

Klangqualität und deren Grenzen

Aber nun zum Eingemachten, die Klangqualität! Und mein erster Eindruck war sehr positiv – der Sound ist mächtig, klar und sauber. Ich habe mich durch diverse Genres geklickt und sämtliche Lautstärkestufen ausprobiert. Im leisen und mittleren Bereich hatte ich schlichtweg gar nichts auszusetzen, das Klangbild harmoniert einfach. Der Gesang ist sehr klar und die Instrumente lassen sich wunderschön einzeln heraushören. Der Bass ist mächtig aber übersteuert nicht. Es entsteht sogar, und das hat mich bei der Größe wirklich gewundert, ein Gefühl der räumlichen Klangwahrnehmung.

Schwächen hingegen treten vor allem auf, wenn das Volumen bis zum Anschlag aufgedreht wird, denn dann ist ein unangenehmes Übersteuern der Höhen zu vernehmen. Allerdings ist mir dies wirklich nur bei sehr hoher Lautstärke aufgefallen. Aber alles in Allem glänzt der Dockin D Tube durch sein hervorragendes Klangbild und das nicht nur in Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis. Letzteses ist natürlich herausragend. Die angegebenen zehn Meter Reichweite kann ich knapp bestätigen; je nachdem ob kleine Hindernisse wie ein Stuhl im Weg stehen oder nicht, ließ die Verbindung erst nach 8-10 Metern nach und der Speaker begann zu knistern. Auch die Akkulaufzeit von 12 Stunden konnte ich bestätigen.

Stabil genug für die Herausforderungen des Alltags

Von Anfang an war es mir sehr wichtig, einen Lautsprecher zu besitzen, der etwas aushält. Bluetooth-Speaker werden von mir vor allem in zwei Situationen eingesetzt; einerseits, wenn es nach draußen an den See geht und andererseits, wenn ich in der Küche Essen zubereite oder mein Geschirr abspüle. Also haben wir einmal eine sandige, nicht selten staubige oder matschige Umgebung und dann eben eine Küche mit all ihrem umher spritzenden Wasser und der, dank des Dampfes, hohen Luftfeuchtigkeit. Der Dockin D Tube meistert beide Herausforderungen zu meiner Zufriedenheit; stoßfest wie er ist, zeigte er sich auch nach einem kleinen Unfall, in dem er mir aus der Hand entglitten und knapp einen Meter tief auf dem Boden gelandet ist, völlig unbeeindruckt.

Docking D Tube 4

Fairerweise muss ich sagen, langfristige Auswirkungen von Sand und Staub konnte ich natürlich noch nicht testen. Mit Wasserspritzern hatte er keine Probleme; sie perlten einfach daran ab. Herausgefordert habe ich das Schicksal aber nicht und würde auch niemandem empfehlen, die Box mit in die Badewanne zu nehmen oder ähnliches. Um alltäglichen Unachtsamkeiten oder leichtem Regen zu trotzen, reicht die Ausstattung des Dockins aber definitiv aus.

Fazit zum Dockin D Tube

Zusammenfassend lässt sich sagen, der Dockin D Tube hat es mir wirklich angetan, mir gefällt das robuste und schicke Design, die Größe, der Klang und die Akkulaufzeit. Als ein Mensch, der nicht besonders laut Musik hört, kann ich mit der Übersteuerung der Höhen bei aufgedrehtem Volumen gut leben. Mit der Dockin D Tube bekommt man viel Qualität zum geringen Preis, eine klare Kaufempfehlung meinerseits! Das gute Stück gibt es für 54,95 Euro.


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Docking D Tube 5

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