Die Poolsaison geht dem Ende entgegen. Während ich schon über das Abdecken und die Winterpflege meines Pools nachdenke, schaue ich auch in Richtung des nächsten Sommers. Denn eines habe ich in den letzten Jahren gelernt: Ein Poolroboter spart mir nicht nur viel Zeit, er sorgt auch für eine gleichbleibend hohe Wasserqualität und entlastet mich enorm bei der Pflege. Dabei sind es vor allem die Marken Aiper und Beatbot, die mit innovativen Geräten den Markt bereichern.
Beide Hersteller bieten verschiedene Modelle für unterschiedliche Bedürfnisse an – von High-End-Geräten mit nahezu kompletter Automatisierung bis hin zu günstigeren Einstiegsmodellen, die eine solide Basisreinigung übernehmen. Um herauszufinden, welches Gerät am besten zum Test-Pool passt, habe ich vier Modelle näher betrachtet: die beiden Premium-Roboter Beatbot AquaSense 2 Ultra und Aiper Scuba X1 Pro Max sowie die Einsteiger-Varianten Beatbot AquaSense 2 und Aiper Scuba X1.
Premium-Geräte im Vergleich: Beatbot AquaSense 2 Ultra vs. Aiper Scuba X1 Pro Max
In der Premiumklasse geht es nicht mehr nur um reine Reinigungsleistung. Diese Geräte sind darauf ausgelegt, Pools fast vollständig automatisch zu pflegen. Hier setzen die Hersteller auf smarte Navigation, lange Laufzeiten und Zusatzfunktionen, die über das klassische Saugen hinausgehen. Sowohl der Beatbot AquaSense 2 Ultra als auch der Aiper Scuba X1 Pro Max bieten in dieser Hinsicht sehr viel, unterscheiden sich aber in ihrer Ausrichtung deutlich.
Beatbot AquaSense 2 Ultra
Der Beatbot AquaSense 2 Ultra ist ein echtes Multitalent. Besonders beeindruckt hat mich seine Vielseitigkeit: Er reinigt den Boden, die Wände, die Wasserlinie und nimmt sich sogar die Oberfläche vor. Zusätzlich sorgt das ClearWater™-System dafür, dass das Wasser selbst gefiltert und aufgefrischt wird. Mit elf bürstenlosen Motoren, einem Dual-Filter-System und der HybridSense™-Navigation bewegt er sich sehr zielgerichtet durch den Pool. Auch seine Akkulaufzeit von bis zu zehn Stunden ist beeindruckend und sorgt dafür, dass selbst große Pools ohne Unterbrechung gereinigt werden können.
Neben der reinen Technik bietet der AquaSense 2 Ultra auch viele Komfortfunktionen. Smart Surface Parking etwa bringt den Roboter nach getaner Arbeit an die Wasseroberfläche, sodass ich ihn leicht entnehmen kann. Auch die Möglichkeit, Updates über die App zu installieren, macht ihn zukunftssicher. Allerdings hat das Paket seinen Preis: Mit über 13 Kilogramm ist er recht schwer und liegt preislich klar im Premium-Segment. Wer aber Wert auf eine besonders umfassende Reinigung legt, findet hier ein nahezu komplettes System. Er bietet im Vergleich von allen Robotern die meisten Funktionen, aber hat auch mit Abstand den höchsten Preis von ca. 3.000 Euro. Zum Beatbot AquaSense 2 Ultra Einzeltest.
Aiper Scuba X1 Pro Max
Der Aiper Scuba X1 Pro Max hingegen spielt seine Stärken vor allem bei der Leistung aus. Mit einer Saugleistung von über 30.000 Litern pro Stunde ist er das stärkste Gerät, das ich bisher in Aktion gesehen habe. Ganze 40 Ultraschallsensoren sorgen für eine präzise Orientierung, und die Navigation über das FlexiPath™-System ermöglicht eine lückenlose Abdeckung des Pools. Auch die Laufzeit von bis zu zwölf Stunden ist enorm und zeigt, dass hier wirklich Power dahintersteckt.
Was mir auffiel, ist die robuste und sehr leistungsorientierte Bauweise. Der Scuba X1 Pro Max wirkt wie ein Gerät, das kompromisslos für große Pools entwickelt wurde. Gleichzeitig bringt er mit rund 15 Kilogramm einiges an Gewicht mit, was den Transport erschwert. Preislich liegt er unter dem Beatbot Ultra – genauer sind es hier ca. 2.000 Euro, was ihn aber ebenso zu einer Investition macht, die man bewusst tätigen muss. Für mich ist er damit das Gerät für alle, die maximale Reinigungskraft suchen und weniger Wert auf smarte Komfort-Features legen. Wer unbedingt auch eine Wasseroberflächen-Reinigung braucht, der ist mit dem Aiper Scuba X1 Pro Max ans beste Preis-Leistungs-Verhältnis geraten, meiner Meinung nach. Zum Aiper Scuba X1 Pro Max Einzeltest.
Vor- und Nachteile im Überblick
Modell |
Vorteile |
Nachteile |
---|---|---|
Beatbot AquaSense 2 Ultra |
Sehr vielseitig (inkl. Oberfläche & Wasserklärung) Moderne Navigation & Sensorik Bis zu 10 h Akkulaufzeit Komfortfunktionen über App |
Schwer (13+ kg) Höchster Preis WLAN im Pool eingeschränkt |
Aiper Scuba X1 Pro Max |
Extrem starke Saugleistung (30.000 L/h) Bis zu 12 h Laufzeit Sehr präzise Navigation mit 40 Sensoren |
Sehr schwer (15 kg) Probleme in sehr flachen |
Einsteiger-Geräte im Vergleich: Beatbot AquaSense 2 vs. Aiper Scuba X1
Auch in der Einsteigerklasse liefern beide Hersteller überzeugende Geräte, die für kleinere Pools oder für Nutzer geeignet sind, die sich erstmals einen Roboter anschaffen. Hier geht es vor allem um einfache Bedienung, solide Reinigung und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Beatbot AquaSense 2
Der Beatbot AquaSense 2 hat mich sofort mit seinem eleganten Design angesprochen. Er ist flach gebaut und kommt dadurch auch gut an Treppen und andere schwer zugängliche Stellen. Besonders stark finde ich seine Akkulaufzeit: Über 220 Minuten Reinigung mit einer einzigen Ladung sind in dieser Preisklasse beeindruckend. Auch die Bedienung ist kinderleicht, ich kann ihn sowohl per Knopfdruck am Gerät starten als auch über die App steuern.
Natürlich gibt es auch Schwächen. Gerade bei sehr feinem Schmutz stößt der Filter an seine Grenzen, und der Roboter braucht etwas Zeit, bis er sich im Pool orientiert hat. Insgesamt ist er aber für mich ein eleganter Dauerläufer, der vor allem für Nutzer spannend ist, die Wert auf edles Design und Akku-Leistung legen. Mit 1.600 Euro im guten Mittelfeld. Zum Beatbot AquaSense 2 Einteltest.
Aiper Scuba X1
Der Aiper Scuba X1 wirkt dagegen etwas robuster und verspielter, aber moderner im Design. Seine Stärke liegt in der soliden und zuverlässigen Reinigung. Er bietet verschiedene Reinigungsmodi, sodass ich auswählen kann, ob er nur den Boden oder auch die Wände bearbeiten soll. Auch bei der Bedienung bleibt er unkompliziert: Alles funktioniert schnell und ohne viel Eingewöhnung.
In meinem Test zeigte sich aber auch, dass er in sehr flachen Pools nicht immer zuverlässig an die oberen Stufen kommt. Zudem ist die Filterreinigung etwas aufwendiger als beim Beatbot. Dafür überzeugt er beim Preis-Leistungs-Verhältnis und bietet einen wirklich soliden Einstieg in die Welt der Poolroboter. Wer ein robustes, zuverlässiges Gerät für den Alltag sucht, ist hier richtig. Wer keine Oberflächen-Reinigung braucht, wie es die Premium-Modelle versprechen, der findet im Scuba X1 meiner Meinung nach den Roboter mit dem insgesamt besten Preis-Leistungs-Verhältnis im gesamten Poolroboter-Vergleich – ca. 1.000-1.400 Euro. Zum Aiper Scuba X1 Einzeltest.
Vor- und Nachteile im Überblick
Modell |
Vorteile |
Nachteile |
---|---|---|
Beatbot AquaSense 2 |
Flache Bauweise, ideal für Treppen Edles Design Sehr lange Akkulaufzeit (220+ Min.) Einfache Bedienung |
Braucht Zeit zur Orientierung Filterleistung bei feinem Schmutz |
Aiper Scuba X1 |
Robuste Bauweise Verschiedene Reinigungsmodi Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis |
Probleme in flachen Pools Filterreinigung etwas umständlich |
Allgemeine Einschätzung zu den Poolrobotern
Für mich hängt die Wahl stark vom eigenen Anspruch ab:
- Will ich smarte Technik und de meisten Features, wähle ich den Beatbot AquaSense 2 Ultra.
- Will ich maximale Leistung & modernes Design, ist der Aiper Scuba X1 Pro Max die richtige Wahl.
- Suche ich einen preisbewussten Allrounder, passt der Aiper Scuba X1.
- Lege ich Wert auf edles Design und Akkulaufzeit, greife ich zum Beatbot AquaSense 2.
So habe ich in jeder Kategorie den passenden Roboter gefunden – und der Pool ist sowohl jetzt zum Saisonende als auch im kommenden Sommer bestens gepflegt.
Mein ganz persönliches persönliches Gesamtfazit
Nach dem Vergleich aller Geräte bleibe ich bei einem klaren Eindruck: Auf die Oberflächenreinigung kann man in der Praxis gut verzichten. Mit einem einfachen Kescher für 20 Euro geht es schneller, unkomplizierter und oft auch gründlicher. Wer sich diesen Zusatz spart, legt deutlich weniger Geld auf den Tisch – und genau hier spielt der Aiper Scuba X1 seine Stärken aus. Er beherrscht alle Funktionen, die man im Alltag wirklich braucht, und bietet dazu ein nahezu unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis.
Optisch gefallen mir persönlich die Aiper-Modelle am besten. Sie wirken modern, schlicht und passen in viele Poolumgebungen. Aber das ist am Ende natürlich Geschmackssache – in besonders eleganten Poolanlagen kann der Beatbot durch sein edles Design sicher besser harmonieren. Ein echtes Highlight im Test war für mich allerdings die Wasserfilterfunktion des Beatbot AquaSense 2 Ultra. Dieses Feature ist nicht nur sinnvoll, sondern hat auch im Alltagstest hervorragend funktioniert. Ich würde mir wünschen, dass so eine Filterung künftig in allen Poolrobotern zum Standard gehört.