Sauberes Poolwasser ist für mich mehr als nur eine optische Frage – es sorgt für weniger Arbeit, ein angenehmeres Schwimmerlebnis und schont langfristig die Pooltechnik. Als ich den Beatbot AquaSense 2 Ultra zum ersten Mal in den Händen hielt, war ich gespannt, ob er diesen Anspruch erfüllen kann. Auf dem Papier verspricht er eine Rundumreinigung: Boden, Wände, Wasserlinie, Oberfläche – und als besonderes Extra ein integriertes Klärsystem, das das Wasser zusätzlich aufbereiten soll.
Für meinen Test habe ich ihn in einem 3 × 6 Meter großen Test-Pool eingesetzt. Das Becken hat mehrere Stufen, darunter eine hochliegende oberste Stufe, an der sich viele Poolroboter schwer tun. Ich wollte sehen, ob er diese Herausforderung meistert und wie er mit unterschiedlichem Schmutz umgeht – von Blättern und Insekten über Sand bis hin zu feinen Pollen. Dabei habe ich nicht nur auf die reine Reinigungsleistung geachtet, sondern auch darauf, ob das ClearWater™-System wirklich einen sichtbaren Unterschied in der Wasserqualität macht.
Direkt rein ins Geschehen! Im Test konnte der AquaSense 2 Ultra diese eben erwähnte oberste Stufe problemlos erklimmen und reinigen – der Aiper Scuba X1 Pro Max schaffte das aufgrund der höheren Aufbaumaße nicht.
Ausgestattet ist der AquaSense 2 Ultra mit 11 bürstenlosen Motoren, einer Saugleistung von 5 500 GPH (~20 800 l/h), einem Dual-Filtersystem (150 µm + 250 µm, Gesamtvolumen ca. 3,7 Liter) und einem 13.400 mAh Lithium-Ionen-Akku. Die HybridSense™-Navigation nutzt 27 Sensoren (AI-Kamera, ToF, Ultraschall, Infrarot), um den Pool vollständig zu kartieren und systematisch zu reinigen. Zusätzlich kommt die ClearWater™-Technologie zum Einsatz, die mit natürlichen Klärmitteln aus recycelten Krabbenschalen arbeitet.
Erste Eindrücke zum Flaggschiff von Beatbot: AquaSense 2 Ultra
Das Gewicht von rund 13,2 kg macht beim Auspacken klar: Hier handelt es sich um ein robustes Premiumgerät. Die Verarbeitung ist hochwertig – kratzresistente Oberflächen, stabile Dichtungen und sauber ausgeführte Fugen. Die Farbgebung in Mitternachtsblau und die fließenden Gehäuselinien geben dem Roboter ein modernes, technisch anmutendes Erscheinungsbild. Die kompakten Maße von ca. 45,5 × 44 × 27,7 cm sorgen dafür, dass er auch in Becken mit begrenztem Platz zwischen Stufen und Wand manövrieren kann.
Einrichtung & Bedienung – einfach?

Die Inbetriebnahme erfolgt in wenigen Schritten: Ladestation platzieren, Roboter vorbereiten, einschalten, optional mit der App koppeln. Die App ermöglichte mir:
- Auswahl aus 6 Reinigungsmodi
- Zeitplanung für automatische Einsätze
- Live-Anzeige von Akkustatus und Fortschritt
- OTA-Firmware-Updates
- Manuelle Steuerung
Für Basisfunktionen wie Start, Stopp oder Moduswechsel ist keine App notwendig, da diese direkt am Gerät gesteuert werden können. ich habe im Test ach nur selten die App genutzt, da ich oft nasse Finger hatte und alles Wichtige, wie eben erwähnt, sehr simpel direkt am Roboter ausgewählt werden kann.
Vor der ersten Nutzung mussten noch zwei rotierende Bürsten einsatzbereit gemacht werden. Auf den nachfolgenden Bildern zu sehen; ein Aufwand von 30 Sekunden für beide Bürsten, sehr überschaubar, trotzdem erwähnenswert. Andere Roboter sind direkt einsatzbereit.
Reinigungsleistung – Boden
Die HybridSense™-Navigation erfasst den Beckenbereich präzise und plant eine effiziente Route. Im Test-Pool fuhr der AquaSense 2 Ultra in klar strukturierten Bahnen und entfernte sowohl grobe Verunreinigungen wie Blätter als auch feine Partikel wie Sand und Pollen, wobei Letzteres eher an der Wasseroberfläche schwimmt und sich an der Wasserlinie absetzt. Die hohe Saugleistung in Kombination mit dem Dual-Filter stellte sicher, dass die Reinigungsqualität auch gegen Ende des Zyklus nicht nachließ.
Reinigungsleistung – Wände & Wasserlinie
Das Gerät erklimmt Wände mühelos und reinigt bis über die Wasserlinie hinaus. Die seitlichen Bürsten und das starke Ansaugsystem entfernen Ablagerungen zuverlässig. Schmutzränder an der Wasserlinie wurden im Test deutlich reduziert – selbst an schwierigen Stellen wie Übergängen zwischen Wand und Stufe. Je regelmäßiger man den Roboter seine Dienste verrichten lässt, desto besser wird auch die Grundsauberkeit.
Reinigungsleistung – Stufen
Ein entscheidender Pluspunkt im Test: Der Roboter konnte auch die oberste Stufe des Pools vollständig befahren und reinigen. Das gelingt nur wenigen Modellen und ist ein Hinweis auf die Kombination aus optimaler Bauhöhe, Haftung und Motorsteuerung. Mittlere und tiefere Stufen wurden ebenfalls gründlich gesäubert, wobei die Sensoren Kanten rechtzeitig erkannten und ein Festfahren verhinderten. Das Problem mit der obersten Poolstufe sollte man einfach bei des Wahl des Roboters beachten, da hier jeder Pool andere Voraussetzungen bietet. Eine geringere Bauhöhe hat aber allgemein eher Vorteile als Nachteile.
Reinigungsleistung – Wasseroberfläche
Im Oberflächenmodus bewegt sich der Roboter knapp unter der Wasseroberfläche und sammelt schwimmende Verschmutzungen wie Blätter, Blütenstaub und Pollen ein. Er fährt dabei kontrolliert entlang des Beckenrandes und deckt die gesamte Oberfläche ab, ohne planlos zu treiben. Das Abfahren des Beckenrandes wiederholt er einige Male, um möglichst viel Schmutz, der sich stets am Beckenrand ansammelt, aufzunehmen. In meinem Test dauerte diese Reinigungsphase etwa 45 Minuten.
Um wirklich alles zu „erwischen“ musste der AquaSense 2 Ultra aber durchaus 3-5 Stunden unterwegs sein. Klar, wenn man nicht zuhause ist, dann ist das sehr komfortabel und die Wasseroberfläche ist sauber, wenn man zurückkommt. Mit dem handelsüblichen Käscher geht es innerhalb von 10-15min.
Das ClearWater™-Klärsystem – Funktionsweise
Die ClearWater™-Technologie ist eine der herausragenden Eigenschaften des AquaSense 2 Ultra. Sie basiert auf der Abgabe eines natürlichen, hautfreundlichen Klärmittels auf Basis von Chitosan – einem Biopolymer, das aus den Schalen von Krustentieren gewonnen wird. Dieses Mittel bindet feinste Schwebstoffe, die sonst durch den Filter rutschen würden, zu größeren Partikeln. Diese werden anschließend vom Filtersystem des Roboters oder der Poolfilteranlage erfasst und entfernt.
Diese Methode hat zwei wesentliche Vorteile: Zum einen wird die Wasserqualität sichtbar verbessert – das Wasser wirkt klarer und brillanter, was allerdings erst nach einigen Reinigungsdurchläufen sichtbar wurde. Zum anderen reduziert sich der Bedarf an chemischen Zusätzen wie Flockungsmitteln oder starken Oxidationsmitteln. Gerade für empfindliche Haut oder bei Pools, die von Kindern genutzt werden, kann dies ein spürbarer Komfortgewinn sein. Gesundheit geht vor.
Akkulaufzeit besser als gedacht?
Mit einer Kapazität von 13.400 mAh bietet der Akku Laufzeiten von bis zu 5 Stunden im Boden-/Wand-/Wasserlinienmodus und bis zu 10 Stunden im Oberflächenmodus. Nach Beendigung der Reinigung fährt der Roboter automatisch in den Smart Surface Parking-Modus. Dank SmartDrain-System läuft das Wasser schnell ab, wodurch das Gewicht beim Herausheben sehr schnell reduziert wird. Die Ladezeit betrug bei mir etwa 4,5 Stunden. Die Laufzeit deckte sich ebenfalls mit den Herstellerangaben – damit war ich wirklich happy.
Andere Poolroboter verlieren übrigens beim HErausnehmen nicht ganz so schnell ihr Wasser, und so kann es auch mal sein, dass man statt 15kg direkt 20 oder 22 Kilogramm in den Händen hält. Das ist nicht für jeden Nutzer leicht zu halten.
Wartung & Handhabung des Beatbot AquaSense 2 Ultra
Der 3,7-Liter-Schmutzbehälter ist einfach zu entnehmen und zu reinigen. Die beiden Filtereinsätze lassen sich separat ausbauen, was eine gründliche Spülung unter fließendem Wasser ermöglicht. Der Verzicht auf empfindliche Clips oder dünne Halterungen erhöht die Langlebigkeit. Im Lieferumfang enthalten: Lade-Dock, seitliche Bürsten, Filtereinsätze, Entnahmehaken und Ersatzteile.
Persönliche 5 Highlights aus dem Test
- Reinigung der obersten Stufe – auch schwer zugängliche Bereiche wurden erreicht.
- Klares Wasser durch ClearWater™ – spürbarer Unterschied schon nach dem ersten Einsatz.
- Präzise Navigation – keine unnötigen Fahrwege, vollständige Abdeckung.
- Smart Surface Parking – komfortable Entnahme an der Wasseroberfläche.
- Hohe Saugleistung kombiniert mit Dual-Filter – von grobem Schmutz bis Feinstaub alles erfasst.
Nutzerfeedback durchweg positiv
Erfahrungsberichte bestätigen die starke Reinigungsleistung und den Komfortgewinn. Viele Anwender verzichten nach Anschaffung auf kostenpflichtige Reinigungsdienste. Kritik gibt es hauptsächlich für das hohe Gewicht (trotzdem leichter als die Konkurrenz) und den Premiumpreis (ca. 3 000 €). WLAN-Verbindungsprobleme traten bei schwacher Signalabdeckung vereinzelt auf, bei mir tatsächlich auch hier und da. Die App fand ich auch nicht ganz so gut wie bei der Konkurrenz.
Vorteile |
Nachteile |
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5-in-1-Reinigung: Boden, Wände, Wasserlinie, Oberfläche, Wasserklärung |
Gewicht von 13,2 kg |
Reinigung auch schwer zugänglicher oberster Stufen |
Hoher Preis |
ClearWater™-Technologie für deutlich klareres Wasser |
WLAN-Stabilität abhängig von Signalqualität |
Präzise HybridSense™-Navigation mit 27 Sensoren |
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Hohe Saugleistung (5 500 GPH) und großes Filtervolumen |
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Lange Akkulaufzeit (bis 10 h) |
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Komfortfunktionen: Smart Surface Parking, SmartDrain, OTA-Updates |
Fazit zum AquaSense 2 Ultra
Der Beatbot AquaSense 2 Ultra kombiniert leistungsstarke Reinigung mit innovativer Wasseraufbereitung. Im Test-Pool überzeugte er nicht nur auf Boden, Wänden und Wasserlinie, sondern meisterte auch die oberste Stufe – ein seltenes Ergebnis bei Poolrobotern. Die ClearWater™-Technologie sorgt auf Dauer für klareres Wasser und reduziert den Bedarf an Chemie, was ihn besonders für anspruchsvolle Poolbesitzer interessant macht.
Mit präziser Navigation, starker Saugleistung und durchdachten Komfortfunktionen setzt der AquaSense 2 Ultra Maßstäbe im Premiumsegment. Wer bereit ist, in Qualität und Technologie zu investieren, erhält ein Gerät, das den Pflegeaufwand wirklich spürbar reduziert und professionelle Ergebnisse liefert.