Auf der CES hat das Unternehmen Tobii seine neuste Technik vorgestellt und präsentiert das erste, für die Masse taugliche Eye-Tracking-Gadget. Dieses soll besonders für die Auswertung der Augenbewegung bei beispielsweise Profi-Spielern sinnvoll eingesetzt werden.
Sentry könnte in Zukunft einen Mehrwert beim Zusehen von Let’s Plays schaffen und Zuschauern die Möglichkeit geben Spielestreams live zu analysieren.
[Bild: SteelSeries]
Zusammen mit Steelseries hat das Unternehmen Tobii die ersten Schritte gewagt und sind nun stolz auf des CES 2015 vertreten. Hier präsentieren sie Sentry – eine Apparatur welche zwischen Tastatur und Bildschirm, bestenfalls an die Unterseite des Monitors geklebt wird und dort die Augenbewegung des Spielers festhält. Genauer geschieht dies mit Infrarot-Kameras, die vor der eigentlichen Verwendung noch kalibriert werden müssen.
Als hauptsächliche Zielkundschaft zählt Tobii Computer-Spieler, die auch ins weite Netz streamen. Zuschauern wird somit live die Möglichkeit geboten Taktiken und Strategien zu verfolgen, um diese besser nachvollziehen zu können. Die Branche der Internetspiele und besonders der Bereich des Streamings über zahlreiche Videoplattformen wird immer interessanter und kann für den ein oder anderen bereits ein finanzielles Standbein im Leben ausmachen. Tobii möchte mit seinem neusten Gadget diesen Massenmarkt erreichen, der sich wahrscheinlich erst am Anfang befindet.
Über die Gaming-Analyse und das Spieleverhalten ist beispielsweise herauszulesen, dass sich Neulinge beim beliebten Online-Echtzeit-Strategiespiel Dota 2 stark auf die Mini-Map verlassen und gezielt und oft auf die zur Verfügung stehenden Items schauen – Profis dagegen nur selten.
Mit Sentry Spiele steuern
Auch Spieler selbst sollen von Sentry Nutzen erfahren, da sie ihr eigenes Spieleverhalten analysieren können. Dies kann unter anderem per Game Analyzer geschehen, wo man die Zeit betrachten kann, wie lange man welches Modul angesehen hat. Natürlich kann das Produkt auch noch intelligenter genutzt werden. So können wir das Spielgeschehen mit unseren Augen sogar steuern und beispielsweise nur durch Anschauen einen Stein vom Boden aufheben und diesen durch eine flotte Augenbewegung in einer Ecke des Bildschirms fortwerfen.
Auch Terraforming spricht das Unternehmen an und präsentiert das Umformen einer Landschaft nur mittels der Augen und dem gekoppelten Sentry-Gadget. Golem hat sich das Produkt bereits angesehen und berichtet von einer sehr geringen Latenz. Sentry wird als gut bewertet. Rund 200 Euro soll Sentry kosten.