MagicStick – Mini-PC Riegel mit HDMI und Mega-Leistung

Seit den ersten Harry Potter Filmen hatte ich immer eine gewisse Vorstellung wie Zauberstäbe auszusehen haben, doch jetzt sehe ich die Pressefotos eines echten Zauberstabs, welcher ganz anders aussieht als mir die Filmindustrie immer weiß machen wollte! Denn der MagicStick von der gleichnamigen Firma hat nicht etwa die Form eines Stabes, sondern sieht aus wie ein typischer HDMI Mini-PC Riegel. Zufall? Nein, denn genau das ist er auch. Was genau den Stick so magisch macht, sagen wir euch im folgenden Text.

Was macht den MagicStick so besonders? Ganz simpel – Leistung! Und zwar viel davon und auf kleinstem Raum. Die neuste CPU Generation von Intel in der 14nm Bauweise „Cherry Trail“ sorgt für entsprechende Rechenleistung. Im großen Modell „Wave“, das ab 249 Dollar zu bekommen ist, werkelt ein Cherry Trail Z8700 mit 2,4 Ghz Quad-Core mit zusätzlichen 16 Grafikrechenkernen. Im kleineren Schwestermodell ab 99 Dollar ein Cherry Trail Z8300 mit 1,83 Ghz Quad-Core und zwölf GPU-Kernen.

Leistungsdaten des Modells „Wave“

• Arbeitsspeicher 8GB LPDDR3 RAM
• 64GB eMMC Speicher (erweiterbar auf bis zu 128GB)
• Micro SDXC Slot (nimmt Karten mit bis zu 128GB auf)
• WiFi-Chip nach nach n/ac Standard
• HDMI 2.0 (direct 4K) Anschluss
• USB 3,1 C-Type
• zwei USB 3.0
• Micro-USB-Anschluss

Leistungsdaten des günstigeren Modells „One“

• Arbeitsspeicher 2GB DDR3L RAM
• 32GB eMMC Soeicher (erweiterbar auf 64GB)
• SDXC-Slot, wie im großen Modell
• WiFi-Chip a/b/g/n (ohne den schnellen ac-Standard)
• HDMI 2.0 (4K DP)
• USB 3.0 C-Type
• zwei USB 2.0-Anschlüsse

Außerdem verfügen beide Sticks über Bluetooth 4.1 und vorinstalliertes Android Lollipop sowie Windows 10 als Testversion. Während der MagicStick „One“ zwar ein recht solides Gesamtpaket abliefert, aber sich nicht deutlich aus der Masse heraushebt, ist mit dem großen Modell „Wave“ ein Quantensprung in Sachen Mini-PC-Sticks gelungen. Die neuesten Techniken und Standards sind verbaut und versprechen nicht nur eine enorme Leistung für ein solch kleines Format, sondern bieten Sicherheit für die Zukunft, denn so schnell sollte die Technik nicht als veraltet gelten.

Mit dieser Ausstattung ist der MagicStick „Wave“ selbst größeren Mini-PCs, die nicht mehr im Stick-Format sind, ein würdiger Gegner – besonders im Hinblick auf den Preis von fairen 249 Dollar. Für moderne Spiele auf höchsten Detailstufen in 4K dürfte die Power zwar in vielen Fällen noch nicht ganz ausreichen, aber wenn man seine Ansprüche etwas zurückschraubt sollte man einen guten Konsolen-Ersatz erhalten. Vor allem durch die zwei Betriebssysteme ist eine extreme Vielseitigkeit geboten und mit der Leistung sollte wirklich jedes erhältliche Mobile-Game im PlayStore spielbar sein.

Einziges Manko: Man muss ein extra USB-Kabel für die Stromversorgung in einer geeigneten Schnittstelle einstecken, wer also keinen USB-Anschluss am Bildschrim hat, muss per Netzteil für Strom sorgen, was natürlich den Traum vom unsichtbaren Stick am Bildschirm-Rücken zerstört. Im Normalfall sollte das jedoch zu verkraften sein.

USB-Modus für reine Datenübertragung

Ein weiteres nettes Feature ist, dass man den Stick auch in einem USB-Stick Modus betreiben kann, sodass noch mehr Möglichkeiten für den Einsatz entstehen. Die Maße des MagicSticks sind jedoch vergleichsweise groß zu einem USB-Stick, der nur auf Datenspeicherung ausgelegt ist. Wer also nur den Speicher braucht, ist besser mit einem klassischen USB-Gerät bedient.

Die MagicSticks gefallen uns, denn durch die geringen Ausmaße ist der Stick auch sehr mobil und so kann zum Filmeabend nicht nur den Film, sondern auch gleich die Multimedia-Zentrale mitbringen, die nach dem Kinoabend auch noch als Spielekonsole dienen kann. Auch für Leute, die viel unterwegs sind, ist das vielleicht eine nette Alternative zu Smartphone oder Laptop, denn mittlerweile sollte wohl jedes Hotel einen Fernseher mit HDMI-Eingang haben und selbst wenn das WiFi Probleme macht, hat man immernoch die Möglichkeit über USB Filme und Serien zu übertragen. Fremdes Fernsehprogramm muss künftig also nicht mehr sein.

249 Dollar ist natürlich nicht geschenkt, aber man bekommt das Maximum an Leistung bei einem Maximum an Mobilität. Mehr Leistung geht momentan nur bei größerem Formfaktor und höherem Preis. Der nachfolgende Link führt zur Crowdfunding-Kampagne von MagicStick und für alle, die nicht warten können gibt es hier passende Mini-PC-Alternativen (Amazon-Link).

Einsatzmöglichkeiten von MagicStick

Produktvideo