Auf der CeBit 2015 in Hannover stellen Informatiker der Saar-Universität aktuell ihr neustes Gadget vor. Dabei handelt es sich um die sogenannte „iSkin“, eine zweite Haut, die auf dem Arm oder einer anderen geeigneten Stelle platziert wird. Diese dient nur als Eingabefläche und ermöglicht die Steuerung der mobilen Endgeräte.

Bestehend aus flexiblem Silikon haben Informatiker der Saar-Uni nun zusammen mit leitfähigen Elektrosensoren einen Sticker erschaffen, der Befehle entgegennehmen kann, um beispielsweise die Musik-Bibliothek auf dem Smartphone steuern zu können. iSkin kann hierbei mit individuellen Funktionen belegt werden und auch Telefonate entgegennehmen oder, wenn man gleich etwas weiterdenkt, eine Tastatur simulieren, auf der Nachrichten getippt werden können.
Hautfreundlich und bald mit Bluetooth
Derzeit ist die verbaute Technik von iSkin leider noch an Kabel gebunden. Sollte man den hautfreundlichen Sticker also auf dem Unterarm platzieren, so laufen Kabel nach hinten in den Ärmel und zum mobilen Endgerät. In Zukunft, so das Team hinter der Idee, sollen Chips verbaut werden, die eine drahtlose Kommunikation zwischen Smartphone und iSkin ermöglichen. Hierfür sind dann auch Akkus an Ort und Stelle und versorgen iSkin mit der nötigen Energie.
Wer iSkin mal live erleben möchte, kann sich noch bis morgen, den 20. März, auf die CeBit in Hannover begeben, um das Hightech-Pflaster aus der Nähe bewundern zu können und gegebenenfalls auch mit den Erfindern zu sprechen. Die Welt der Armbänder und Smartwatches wird immer präsenter, iSkin könnte dabei helfen die eingeschränkte Bedienung durch das kleine oder nicht vorhandene Display zu erleichtern und zu erweitern.