Schon längst ist Virtual Reality kein Nischenphänomen mehr, sondern auf dem Massenmarkt angekommen. Am beeindruckendsten sind dabei sicher die VR-Headsets für Playstation 4 oder Computer, mit denen AAA-Titel in der virtuellen Realität gespielt werden können. Doch auch VR-Brillen für das Smartphone erfreuen sich großer Beliebtheit, weswegen wir das VR-SHARK X4 Bundle von Hi-Shock für euch getestet haben. Dabei enthält das Geschenkset nicht nur die VR-Brille, in die das Smartphone eingesetzt wird, sondern auch einen Controller, mit dem Spiele in der virtuellen Realität gesteuert werden können.
Die Leistung eines Smartphones kann natürlich nicht mit der eines Computers oder einer Konsole mithalten, weshalb Spiele mit der VR-SHARK X4 sicher nicht die anspruchsvollsten sind. Trotzdem wissen die Inhalte zu beeindrucken, vor allem wenn man davor noch keine Erfahrung mit Virtual Reality hatte. Neben zahlreichen Spielen stehen zudem unzählige VR-Inhalte auf Videoplattformen im Internet zur Verfügung, für deren Konsum sich eine Virtual Reality-Brille ideal eignet und die Erfahrung zudem nicht durch die Leistungsfähigkeit des Smartphones eingeschränkt wird, da im Prinzip nur ein Video wiedergegeben wird.
Auspacken: Bedienung und erster Eindruck
Nun zum eigentlichen Testprodukt: Der VR-Brille und dem mitgelieferten Controller. Beides kommt in einer ansehnlichen Transportbox daher, auf der oben dezent das Logo der Firma „Hi-Shock“ zu sehen ist. Über den doppelten Reisverschluss wird die Box geöffnet, um so an die Brille und den Controller zu gelangen. Leider handelt es sich nicht um ein Hardcase, bei Druckeinwirkung gibt die Box leicht nach. Durch die leichte Polsterung im Inneren ist der Inhalt beim Transport jedoch trotzdem gut geschützt, solange das Case nicht gerade umhergeworfen wird. Praktisch: Im Deckel befindet sich ein Fach mit Reisverschluss, in dem Zubehör wie Ladekabel oder eine Powerbank verstaut werden kann.
Die VR-Brille selbst besteht großteils aus Plastik, macht jedoch einen stabilen und langlebigen Eindruck. Über drei Klettverschlüsse kann die Länge der Kopfhalterung angepasst werden, um so jeder Kopfform gerecht zu werden. Zusätzlich befindet sich vorne am Kopf ein weiteres Pad zur Polsterung, das das Gewicht der VR-Brille abfängt. In Kombination mit der Gesichtsauflage und den integrierten Kopfhörern, die beide auch gut gepolstert sind, wird so für einen angenehmen Tragekomfort gesorgt. Während meines Testzeitraums wurde das Tragen der Brille auch bei längeren Sessions nie unangenehm oder störend. Durch die verstellbare Größe saß sie fest am Kopf und dunkelte die Umgebung komplett ab, wodurch Störungen von außen eliminiert wurden und ich mich komplett auf das VR-Erlebnis einlassen konnte. Dabei muss jedoch erwähnt werden, dass unter der VR-Brille keine normale Brille mehr getragen werden kann. Dies war während meines Tests jedoch nie ein Problem, ich konnte das Bild trotzdem immer so einstellen, dass es für mich scharf war.
Die Schärfeeinstellung des Bildes erfolgt einmal über zwei Drehknöpfe an den Seiten der Brille, über die der Abstand des Smartphones zu den Augen reguliert werden kann. In Kombination mit einem Rädchen oben auf der Brille, das die Distanz zwischen den beiden Linsen beeinflusst, kann die Bildschärfe angepasst werden, wodurch jeder seine ideale Einstellung findet. An der rechten Unterseite der Brille befindet sich ein kleiner Knopf, der die Interaktion mit dem Smartphone während der Benutzung erlaubt. So können einfache Funktionen wie das Starten und Stoppen eines Videos ausgeführt oder Optionen in Menüs ausgewählt werden.
Hier ist jedoch bereits die erste Einschränkung für Nutzer eines iPhones zu bemerken: Unter iOS ist dieser Knopf nutzlos, denn die Eingabe wird vom iPhone nicht registriert. Das heißt ein Video muss bereits vor dem Einsetzen des Smartphones in die Brille gestartet werden und kann auch nur beendet werden, wenn man die Eingaben direkt über das iPhone steuert, was natürlich nicht möglich ist, wenn sich dieses in der VR-Brille befindet. Links an der Unterseite der Brille befindet sich ein weiteres Rädchen zur Regelung der Lautstärke. Hier ist zu beachten, dass das Smartphone über einen Klinkenanschluss an die Kopfhörer der VR-Brille angeschlossen werden muss und der Anschluss somit nur per Kabel möglich ist. Besitzer neuerer iPhones müssen hier also auf einen Adapter zurückgreifen. Ich persönlich finde es auch etwas schade, dass man die integrierten Kopfhörer nicht komplett entfernen oder wenigstens wegklappen kann. Dadurch wäre es möglich gewesen, auf Wunsch eigene Kopfhörer zu verwenden und auch die Nutzung von Bluetooth Kopfhörern würde eine zweite Option darstellen.
Die Inbetriebnahme: Reibungslos für Android, iPhone-Besitzer müssen mit Abstrichen leben
Die Inbetriebnahme der VR-Brille ist denkbar einfach und auch problemlos ohne Anleitung möglich. Über einen Button an der Oberseite der Brille wird die Vorderseite geöffnet, wo das Smartphone eingesetzt wird. Dieses wird von zwei Klammern gehalten, die man je nach Größe des Handys entsprechend einstellt. Laut Hersteller passen Smartphones mit einer Bildschirmdiagonale zwischen 4,7“ und 6,2“ in die Halterung hinein. Dabei können sich natürlich kleine Abweichungen ergeben, je nachdem wie groß der Bildschirmrand des benutzten Exemplars ist. In meinem Test konnte ich ein iPhone 6s und ein OnePlus X problemlos einsetzen, sowohl mit als auch ohne Hülle. Größere Smartphones standen mir leider nicht zur Verfügung. Zudem hatte ich bei der Benutzung die Befürchtung, dass die Klammern brechen könnten; die Befestigung wirkt nicht sonderlich stabil und bei Druckausübung verbiegen sie sich deutlich. Da die Halterung im Normalfall jedoch nur einmal auf die Größe des Smartphones des Benutzers eingestellt wird, sollte dies trotzdem kein Problem darstellen. Nur bei häufigem Verstellen befürchte ich eine verkürzte Lebenszeit der Klammern.
Nachdem ein passendes Spiel oder Video gestartet wurde und das Audiokabel mit dem Klinkenanschluss des Smartphones verbunden ist, kann es auch schon losgehen. Auf großen Videoportalen gibt es eine immense Auswahl an verschiedenen Videos, darunter 360°-Videos ohne 3D-Effekt, normale 3D-Videos, in denen das Material ohne Interaktion in 3D abgespielt wird und VR-Videos, die sowohl das Umsehen während des Videos erlauben, als auch in 3D dargestellt werden. Auch die Google Cardboard App ist für einen Einstieg in die VR-Welt sehr zu empfehlen, hier ist unter anderem sogar eine virtuelle Tour durch das Schloss Versailles möglich.
Da bei der Benutzung einer VR-Brille der Abstand zwischen Augen und Bildschirm nur wenige Zentimeter beträgt, fällt hier auf, was im Alltag kaum einen Unterschied macht. Zwischen Smartphones mit verschieden hohen Auflösungen gibt es in der virtuellen Welt erhebliche Unterschiede in der Schärfe. Auf meinem iPhone 6s sind die einzelnen Pixel deutlich zu erkennen, da das Smartphone nur über eine Auflösung, die in etwa 720p entspricht, verfügt. Je höher die Auflösung und damit die Pixeldicht, desto schärfer wird natürlich auch das Bild. So ist das Bild bei der Benutzung eines Samsung Galaxy S7 mit einer Bildschirmauflösung von 1.440p erheblich schärfer. Generell empfiehlt der Hersteller eine Auflösung von mindestens 1.080p, um unscharfe Darstellungen zu vermeiden. Wie das iPhone zeigt, können aber selbstverständlich auch Smartphones mit einer niedrigeren Auflösung genutzt werden, natürlich aber mit Abstrichen in der Bildqualität.
Das Spielen von VR-Spielen ist leider nur mit Android-Smartphones wirklich möglich, da nur hier der mitgelieferte Controller beziehungsweise generell Controller komplett unterstützt werden. In meinem Test konnte ich das Gamepad zwar mit dem iPhone verbinden, die Steuerung innerhalb der Spiele funktionierte jedoch nicht. Hier ist die Schuld jedoch ganz klar bei Apple zu suchen, da von deren Seite die Verwendung von Zubehör von Drittherstellern stark eingeschränkt wird. Das Verbinden des Controllers mit Android klappte jedoch auf Anhieb und auch in den getesteten Spielen war der Controller voll einsatzfähig. Vor allem die Spiele Galaxy VR, ein Weltraum-Shooter und Hardcode VR fand ich dabei sehr beeindruckend. Die Kompatibilität des Controllers beschränkt sich auf Android aber nicht nur auf VR-Spiele, auch bekannte Spiele wie Rayman, Modern Warfare und Asphalt können selbstverständlich damit gespielt werden.
Zudem ist das Gamepad nicht nur mit Android, sondern auch mit Nintendos Switch und Windows kompatibel. Dabei verfügt es über die Standard-Anzahl an Buttons; ein linker und rechter Stick, ein Steuerkreuz, sowie vier Actionbuttons, zwei Optionsbuttons und je zwei Schultertasten pro Seite. Beachten sollte man hier jedoch, dass es sich bei den beiden Sticks nur um „Schiebesticks“ handelt, wie man sie von der Sony PSP kennt. Zudem liegt der Controller (wenn man eher große Hände hat) nicht perfekt in der Hand, da er recht klein und nicht ergonomisch geformt ist. Für eine kleine Session zwischendurch auf dem Smartphone, als zweiter Controller für die Switch oder am Computer taugt er jedoch allemal, zumal er gut verarbeitet ist und einen langlebigen Eindruck macht.
Liste der Features und Fazit
Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Punkte zum VR-Geschenkset von Hi-Shock:
• für Geräte von 4,7 bis 6,2 Zoll geeignet
• Bildschirmauflösung von mindestens 1080p empfohlen
• sowohl Videos als auch Spiele sind in VR möglich
• Lieferumfang inklusive Controller
• volle Kompatibilität mit Android
• sehr eingeschränkte Kompatibilität mit iPhones
Unterm Strich kann man festhalten, dass man hier für den Preis ein sehr gutes VR-Gesamtpaket bekommt, bei dem kaum Schwächen zu erkennen sind. Käufer sollten jedoch die sehr beschränkte Kompatibilität des Controllers und der Bedienelemente der eigentlichen VR-Brille in iOS beachten. Hier wird ganz klar, dass sich das Produkt primär an Android-Nutzer richtet, die den vollen Funktionsumfang des Pakets nutzen können. Natürlich spielt aber auch die Softwarepolitik der Hersteller eine Rolle. Hier schränkt Apple die Entwickler stark ein, was in meinen Augen die Ursache der erwähnten Inkompatibilitäten ist.
Im Gegensatz dazu haben Entwickler auf Android deutlich mehr Möglichkeiten, was sich im Test durch die einwandfreie Funktion der VR-Brille im Zusammenspiel mit Smartphones von OnePlus und Samsung zeigte. Somit können Android-User bedenkenlos zugreifen, wohingegen iPhone-Besitzer sich vor dem Kauf gut überlegen sollten, ob sie mit den gegebenen Einschränkungen leben können. Da es sich hier jedoch um ein generelles Problem bei Apple handelt, werden andere VR-Brillen hier auch keine Besserung bringen. Wer selbst einmal mit der SHARK X4 von Hi-Shock in virtuelle Welten abtauchen möchte, kann sich unter dem folgenden Link ein eigenes Exemplar der VR-Brille inklusive Controller bestellen oder einem Freund oder Familienmitglied mit dem Geschenkset eine Freude machen – für Geburtstage oder zu Weihnachten.
VR-Geschenkset von Hi-Shock kaufen
Verlosung – VR Geschenkeset von Hi-Shock
Was wir verlosen?
1 x VR Geschenkeset von Hi-Shock
Wie lange läuft die Verlosung?
bis zum Freitag, den 30.11.2018 23.59Uhr
Wie nehme ich an der Verlosung teil?
Die Teilnahme an unserer Verlosung ist ganz einfach und besteht aus zwei Schritten.
- Schritt 1: Werde mit einer „Gefällt mir“-Angabe Fan unserer Facebook-Fanseite. Wenn du uns schon auf Facebook geliked hast, dann hast du diesen Schritt der Teilnahme bereits erledigt.
- Schritt 2: Schreibe uns eine Mail mit dem Betreff „VR Hi-Shock“ an gewinnspiel@gadget-rausch.de und teile uns mit, wie du das VR-Geschenkeset am liebsten nutzen würdest – wir freuen uns auf eure Mails!
Ganz wichtig: Bitte gebt in eurer Mail den Namen an, den ihr auch in Facebook besitzt, nur so können wir die zwei Schritte verifizieren und eure Namen zuordnen. Über die von euch genutzte Mail-Adresse nehmen wir nach Ablauf der Verlosung Kontakt zur Gewinnerin oder zum Gewinner auf.
Die Gewinnerin oder der Gewinner wird am Sonntag, den 02. Dezember 2018 in diesem Beitrag bekannt gegeben und anschließend per Mail über den Gewinn benachrichtigt. Das Gadget-Rausch-Team wünscht viel Glück bei der Teilnahme! Hinweis: Der Erwerb von Produkten und Dienstleistungen beeinträchtigen den Ausgangs des Gewinnspiels nicht. Die Preise dürfen nicht getauscht oder übertragen werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Gewonnen hat:
Yannik F aus P.
Wir gratulieren und werden uns im Laufe des Tages über die Mail-Adresse beim Gewinner melden. Alle, die dieses Mal leer ausgegangen sind, müssen nicht traurig sein: Wir starten bald bereits die nächste Verlosung! Die gesamte Gadget-Rausch-Redaktion bedankt sich für die große Teilnahme!