Nachdem Virtual Reality-Brillen in den letzten Jahren massentauglich geworden und auch einige größere Spiele mit Unterstützung für die Technik erschienen sind, entwickeln nun auch immer mehr Hersteller Zubehör, um den Ausflug in die virtuelle Realität noch realistischer zu gestalten. Die Cybershoes, die wir euch heute vorstellen, sollen durch die Erfassung von Fußbewegungen eine möglichst realitätsnahe Fortbewegung in VR ermöglichen.
Vor einer Weile hatten wir euch schon Feel Three, einen kompletten Bewegungssimulator für VR vorgestellt, der sich nahtlos in unsere VR Gadgets einreiht. Das heutige Gadget ist zwar nicht ganz so beeindruckend, dafür jedoch deutlich handlicher und alltagstauglicher und nicht zuletzt auch preislich in einer niedrigeren Region angesiedelt, weshalb es für den Durchschnittsnutzer sicher sehr viel interessanter ist.
Breite Kompatibilität der Cybershoes sorgt für eine lohnende Investition
Mit Cybershoes ist es nun also möglich, in den eigenen vier Wänden, ganz ohne großen Aufwand, realitätsgetreu in VR-Spielen zu laufen oder sogar zu rennen. Dabei werden die Cybershoes an den Füßen festgeschnallt, was ähnlich wie bei einer Snowboard-Bindung geschieht. Bei der Benutzung empfiehlt es sich, auf einem Drehstuhl Platz zu nehmen, um so während des Spielens maximale Bewegungsfreiheit zu haben. Wer keinen passenden Stuhl besitzt, kann diesen sogar gleich im Paket mit den Cybershoes erwerben. Während der Benutzung sorgen die Rollen an der Unterseite der Schuhe für eine sanfte Fortbewegung, die direkt ins Spiel übertragen wird.
Der Hersteller gibt an, dass Cybershoes mit jedem VR-Spiel kompatibel sind, dabei wurden sie sogar als erstes Gerät zur Fortbewegung in VR in SteamVR integriert. So können bekannte und beliebte Spiele wie Skyrim, Minecraft, Doom, Fallout und viele mehr problemlos mit realistischer Fortbewegungsart dank Cybershoes gespielt werden. Ganz nebenbei hat das Gadget jedoch auch noch den Effekt, dass der Nutzer durch die Beinbewegungen Kalorien verbrennt, was in kleinem Maße zur Fitness beiträgt und im Vergleich zum normalen Gaming sicher kein Nachteil ist.
Wirksames Mittel gegen Motion Sickness?
Bei der Benutzung von VR-Brillen klagen viele Nutzer nach mehr oder weniger langer Spielzeit über Übelkeit. Das hängt damit zusammen, dass man sich in der virtuellen Realität zwar bewegt, während man während des Spielens jedoch relativ bewegungslos dasitzt. Dadurch bekommt das Gehirn widersprüchliche Informationen, die die sogenannte Motion Sickness auslösen. Durch die Fußbewegungen, die bei der Benutzung der Cybershoes nötig sind, bewegt sich jedes Mal auch der Kopf minimal mit, so wie es bei der natürlichen Fortbewegung auch der Fall wäre. Dadurch stimmen die Informationen, die das Gehirn bekommt, nun überein, wodurch keine Motion Sickness mehr zu Stande kommen soll.
Auf Kickstarter wurde das Projekt bereits innerhalb von zwei Stunden komplett finanziert. Derzeit sind die Cybershoes auf Indiegogo zu finden, wo die Cybershoes Gaming Station inklusive Stuhl für umgerechnet rund 237 Euro bestellt werden kann. Der geplante Auslieferungstermin liegt im Juli 2019.