Playbrush im Test: So macht Kindern Zähneputzen Spaß

Machen wir uns nichts vor. Zähneputzen macht keinen Spaß und hat auch als Kind keine wirkliche Freude bereitet. Und mal ehrlich: Wer nicht gerade eine elektrische Zahnbürste verwendet, dem fällt es enorm schwer, die vollen zwei Minuten zu putzen, oder? Für Kinder ist beides noch viel schwieriger. Der bei Erwachsenen schon instinktive Griff zur Zahnbürste mehrmals am Tag ist noch nicht verinnerlicht und zwei Minuten sind, wenn es ums Zähneputzen geht, eine gefühlte Ewigkeit. Auftritt Playbrush. Wir haben den Zahnbüsten-Aufsatz für euch in einem Test unter die Lupe genommen.

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Zähneputzen in 10 Sekunden mit der Amabrush ist wohl eher nicht das Passende für Kinder – wohl auch zu langweilig! Playbrush will das Zähneputzen zu einer spielerischen Angelegenheit machen. Nicht nur, aber hauptsächlich für Kinder. Statt nun aber eine Zahnbürste mit Bluetooth-Anbindung auf den Markt zu werfen (ganz ehrlich, den Sinn einer App-gesteuerten Zahnbürste verstehe ich bis heute nicht), setzt Playbrush auf einen Aufsatz, der mit der bestehenden Zahnbürste verbunden werden kann. Dieser wiederum wird dann nicht über eine App gesteuert, stattdessen steuert die Zahnbürste umgekehrt die App. Oder besser: Das Spiel, denn der spielerische Ansatz der Playbrush darf durchaus wörtlich genommen werden.

Playbrush – mit Zähneputzen Punkte sammeln

Wir konnten uns vor der Lieferung die Neugierde schon nicht verkneifen: es gibt nicht nur ein Spiel, sondern mehrere. Alle sind in der virtuellen Welt „Utoothia“ angesiedelt und Ziel ist es, diverse Missionen abzuschließen. Das macht natürlich Lust auf mehr. Gut also, dass kurz darauf die Playbrush eintrudelte. Das Auspacken der Playbrush funktionierte erfrischend unspektakulär. Viel mehr als der Aufsatz und ein USB-Ladekabel beinhaltet die Verpackung nicht – und das ist auch gut so.

Der Aufsatz soll übrigens auf die meisten Zahnbürsten passen – was wir leider nicht bestätigen konnten. Allerdings liegt das einmal daran, dass viele Kinderzahnbürsten einen etwas dickeren Griff haben. Außerdem wollten wir die Playbrush nicht direkt beim ersten Test kaputt machen, deswegen waren wir bei der Auswahl der Zahnbürste etwas vorsichtig. Abgesehen davon stellte sich schnell heraus: Playbrush macht Kindern so viel Spaß, dass man ruhig den Bürstenkauf nach der Playbrush richten kann, nicht umgekehrt.

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Die erste Mission, auf die wir unsere sechsjährige Tochter geschickt haben, passt gut zum Zähneputzen:Mit einem Zauberstrahl müssen Monster (aka Bakterien) vernichtet werden. Diese wiederum kommen aus verschiedenen Richtungen, und damit ist auch schon der Bezug zum Putzen hergestellt: Putzt man die Zähne rechts bzw. links außen, richtet sich der Zauberstrahl dorthin, putzt man oben und unten, vernichtet man die Monster aus dieser Richtung.

Ein Spiel dauert die empfohlenen zwei Minuten. Nach der ersten „Mission“ fragte unsere Tochter verblüfft, ob sie schon fertig sei. Man muss dazu sagen: Sonst guckt sie gebannt auf die Sanduhr in der Hoffnung, durch bloßes Niederstarren beschleunigt sich das Herabrieseln des Sandes.

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Zähne putzen ist schwieriger als gedacht

Ein voller Erfolg also? Nicht ganz. Wir haben während der Mission gebannt auf die Zahnputztechnik geschaut und durch die auf vier Richtungen beschränkte Sensorik der Playbrush werden einige Teile des Gebisses schlicht übersehen. Das ist dann schon der größte Nachteil der Playbrush: Man sollte als Eltern die Kinder nicht mit den Spielen alleine lassen, sondern weiterhin darauf achten, dass alle Zahnbereiche gut geputzt werden. Das klingt in der Theorie auch gut, die Praxis zeigte sich dann bei unserem 3-jährigen Sohn.

Er ist generell, um es vorsichtig zu formulieren, kein fanatischer Zähneputzer. Mit Playbrush dagegen konnten wir ihn durch den spielerischen Ansatz viel einfacher dazu bringen, sich die Zähne selbst zu putzen. Hier zeigte sich eine deutliche Verbesserung, auch wenn wir immer noch mal nachgeputzt haben.

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Playbrush App Spiel im Einsatz (Bild: Screenshot der App)

Wir konnten schließlich auch nicht umhin, die Playbrush selbst zu testen, schließlich passt der Aufsatz auch auf Erwachsenenzahnbürsten. Dieses Mal sollten wir ein Fluggefährt sicher über diverse Hindernisse navigieren. Tatsächlich ist es gar nicht so einfach, die richtige Putztechnik zu finden, mit dem wir einerseits nicht abstürzen, andererseits aber die vorgegebenen Tanks (für jede Putzrichtung einer) auffüllen konnten.

Fazit zum Playbrush-Aufsatz

Grundsätzlich haben wir uns beim Test der Playbrush immer wieder die Frage gestellt, ob die Putztechnik, mit der die erreichten Punkte innerhalb der Utoothia-Spiele optimiert wird, die Beste ist. Wir jedenfalls neigten dazu, einen kleinen Ausschnitt des Gebisses zu bevorzugen, um möglichst viele Punkte zu sammeln. Trotzdem schafft Playbrush das, was Generationen von Tricks, Ideen und Erfindungen kaum geschafft haben: Kinder freuen sich auf das Zähneputzen. Daher erhält die Playbrush eine unbedingte Kaufempfehlung, man sollte aber darauf achten, dass die Kleinen wirklich alles Zähne erwischen oder/und ab und an die Playbrush einfach mal ausgeschaltet lassen.


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