Hercules Wae Neo – die Disco zum Mitnehmen im Test

Wer selbst einmal eine Hausparty geschmissen hat, weiß, es ist mehr organisatorischer Aufwand, als man erwarten würde und jede Kleinigkeit kann über Erfolg oder Niederlage entscheiden. Neben Essen und Getränken ist jedoch das A und O definitiv die Musik. Der Wireless/Bluetooth Lautsprecher Hercules Wae Neo glänzt in dieser Hinsicht und versucht neben seinem Klang auch mit optischen Effekten zu überzeugen. Dafür zuständig ist ein Rahmen aus RGB-LED’s, dieser passt sich der abgespielten Musik an und erzeugt einen stilvollen Leuchteffekt.

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Ersteindruck und Design – Hercules Wae Neo

Mit seinen Maßen von 340 (B) x 140 (T) x 120 (H) mm und einem Gewicht von 2,05 kg macht der Hercules Wae Neo direkt einen soliden Eindruck und lässt sich definitiv zur Auswahl der größeren Bluetooth-Lautsprecher auf dem Markt zählen. Gleichzeitig büßt das Gerät damit dennoch wenig in puncto Transporttauglichkeit ein. Dank des angebrachten Haltegriffs lässt er sich bequem tragen, ohne, dass sich die zwei Kilogramm dabei störend schwer anfühlen. Dennoch zeigt er sich als etwas sperrig für den Transport über längere Strecken, da er eher schwer in Rucksäcken und Taschen unterzubringen ist.

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Auch die Optik ist auf den ersten Blick sehr vielversprechend. Das Rastermuster auf Vor- und Rückseite wirkt dabei sehr ansprechend und auch der zentral eingesetzte Griff auf dem sich vorne die Lautstärkeregler und hinten der Kopplungsbutton, sowie der AUX-Eingang und der Anschluss zur Stromversorgung befinden, bindet sich sehr gut in das Gesamtbild ein. Etwas zwiespältig wird es hingegen beim restlichen Gehäuse.

Da die verbliebenen Außenwände aus glänzendem Plastik gefertigt sind, bekommt das Produkt allumfassend zwar einen sehr eleganten Look, wird aber auch umso anfälliger für Kratzspuren oder Fingerabdrücke. Hier lässt sich jedoch auch gegen argumentieren, da man es durch die Benutzung des Griffs problemlos verhindern kann auf dem Rest des Rahmens Spuren zu hinterlassen.

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Neben dem Lautsprecher selbst werden der Verpackung noch die Garantieurkunde, das Benutzerhandbuch und ein USB-Kabel zum Aufladen beigelegt. Außerdem wird ein Adapter für Steckdosen mitgeliefert mitsamt drei Aufsätzen für die verschiedenen Steckdosentypen.

App, NFC, Lichteffekte

Die erste Inbetriebnahme verlief dank Bluetooth 3.0, wie für Wireless-Lautsprecher üblich, zügig und bequem. Wer dabei nicht die Lust verspürt erst die richtige Bluetooth-Verbindung herauszusuchen, legt sein Smartphone einfach auf das Gerät, wartet drei Sekunden und über den integrierten NFC-Chip wird die Verbindung daraufhin selbstständig aufgebaut. Sobald der Aufbau erfolgt ist, signalisiert der Lautsprecher über ein dezentes Leuchtsignal die hergestellte Verbindung und es kann direkt Musik übertragen werden. Hierfür stehen einige Optionen zur Verfügung.

Der sinnigste Weg führt hierbei über die für das Gerät gefertigte App „WAE Music“, die kostenlos für iOS und Android zum Download bereitsteht. Mit der App lassen sich neben der Musik auch die gewünschten Lichteffekte und Soundoptimierungen einstellen. Außerdem ist ein digitales Handbuch enthalten und eine prozentuale Anzeige, die den Akkustand des Lautsprechers wiedergibt. Besonders gut ist außerdem die Einbindung von verschiedenen Online-Musikdiensten wie Soundcloud, Spotify und Deezer. Je nach Belieben können dabei Playlisten erstellt werden, die aus unterschiedlichen Quellen bestehen. Gleichzeitig ist es nicht zwingend notwendig die App zu nutzen. Der Lautsprecher akzeptiert gleichermaßen die Standard Musik-Player eures Smartphones, Tablets oder Laptops.

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Wie besagt bleibt die App jedoch unabdingbar für die Steuerung des LED-Rahmens, der wohl das wichtigste Alleinstellungsmerkmal des Hercules Wae Neo darstellt. Vorrang hat dabei der Party-Modus, in dem sich die Lichteffekte der abgespielten Musik anpassen. Auch wenn die Einstellung prinzipiell sehr gut funktioniert und für reichlich Stimmung sorgt, hat sie Schwächen in Bezug auf den eingestellten Lautstärkepegel. Sobald die Musik sehr leise abgespielt wird, bleibt der Rahmen nahezu durchgängig aus und blinkt nur bei lauten Tönen auf. Ebenso reagiert das Gerät auf besonders laute Einstellungen mit annähernd anhaltendem Aufleuchten. Wer sich jedoch von diesen Extremen fernhält, hat in jedem Fall einen super Partyeffekt. Wahlweise ist es auch möglich die Beleuchtung auszuschalten, was die Akku-Laufzeit dabei von 8 Stunden (mit aktivierten LED’s) auf 15 Stunden verlängert.

Sound des Hercules Lautsprechers

In das Gerät eingebaut sind 2 Breitbandtreiber mit einer jeweiligen Leistung von 7,5W und demnach einer Gesamtleistung von 15 Watt. Diese sorgen selbst unter höheren Lautstärken für einen sehr klaren und verzerrungsfreien Klang. Auch der Bass überzeugt mit einem starken Klangbild, wobei dieser hingegen unter besonders niedrigen Lautstärken verschwinden schwächer wirkt. Es ist im Allgemeinen auffällig, dass der Klang besonders im höheren Lautstärkebereich sein volles Potenzial ausbreitet und sich sehr gut sehen lassen kann – einen Effekt den wir den genutzten MaxxEq-, MaxxBass-, MaxxVolume-Algorithmen zuschreiben, welche im Einzelnen die Soundqualität positiv beeinflussen.

Fazit zum Ende des Testberichts

Rundum hat der Hercules Wea Neo einen sehr bodenständigen Eindruck in puncto Optik und Klang hinterlassen und kann wohl gerade im Vergleich zu anderen Bluetooth-Lautsprechern seiner Preisklasse überzeugen. Aufgrund seiner Größe und Beschaffenheit ist er aber vorwiegend als Indoor-Lautsprecher zu empfehlen, zumindest solange man Wert auf ein unbeschädigtes Äußeres legt. Auch die Lichtkulisse ist sowohl gut gelungen als auch sehr unterhaltsam und damit trotz einiger Abstriche einen deutlichen Pluspunkt und eine absolute Bereicherung für jede Party darstellt. Erhältlich ist der Hercules Wae Neo zwischen 150 und 200 Euro.


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Karsten Zwieg

20 Jahre alt und studiert zur Zeit Wirtschaftsinformatik in Rostock. Aufgrund seiner Faszination für neue technische Errungenschaften begeistert ihn die Gadget-Welt. Karsten ist seit der Gründung von Gadget-Rausch fester Bestandteil der Redaktion. Zu finden ist er auf Google+.

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