Jawbone UP move im Test: Aktivitätstracker mit Smart Coach

Zurzeit gibt es viele verschiedene Fitnesstracker und Armbänder mit ähnlichen Funktionen auf dem Markt. Mich erreichte vor zwei Wochen das Jawbone UP move. Dieser Tracker ist bereits aus der Werbung bekannt und vereint viele Funktionen. Im Lieferumfang enthalten ist der Tracker mit einem Clip. Ich habe das Jawbone UP move mit einem Armband getestet, welches man sich dazu bestellen kann. Alle Einzelteile gibt es in verschiedenen Farben – beispielsweise blau, weiß, rot, gelb, schwarz und lila.

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Das Jawbone UP move Fitnessarmband im Test (Bild: gadget-rausch.de)

Jawbone UP move vereint verschiedene Funktionen und Möglichkeiten. Das Aktivitäts-Tracking ist in verschiedenen Varianten möglich. Die Schrittzahl wird mit einem Präzisions-Bewegungssensor und intelligentem Rechenverfahren erfasst. Weiterhin kann man über die App Trainingseinheiten eintragen oder dafür den Stoppuhr-Modus nutzen. Bei den Trainingseinheiten wählt man aus vielen Sportarten und der Kalorienverbrauch während der Aktivität wird gemessen. Die Kalorienverbrennung im Alltag oder bei bestimmten Aktivitäten wird mit Hilfe eines Gesamtumsatzes aus Alter, Gewicht, Größe und Aktivität berechnet.

Praktische Schlafaufzeichnung für gesunde Nächte

Ein weiterer Punkt ist die Schlafaufzeichnung. Dabei wird die Bewegungsaktivität während des Schlafs überwacht, um festzustellen, ob man wach ist oder schläft. Beim Schlaf wird zwischen gesundem und leichtem Schlaf unterschieden. Es wird also sowohl die Schlafzeit, als auch die Schlafqualität protokolliert. Mit der Aufzeichnung meines Schlafs war ich sehr zufrieden, allerdings gab es Probleme, wenn ich nicht allein im Bett war. Dann hat sich manchmal der Aktivitätsmodus eingeschaltet oder ich wurde als „wach“ eingestuft, obwohl ich geschlafen habe.

Weiterhin kann man sein Essen protokollieren und somit kontrollieren. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Man kann für sich selbst Fotos schießen und in die App laden oder mit Hilfe eines Barcode Scanners der App Produkte scannen, um die genauen Kalorien zu erfassen. Weiterhin gibt es eine große Lebensmitteldatenbank, in der man auch ohne Barcode Produkte suchen kann – zudem gibt es eine Restaurant-Menüsuche. Natürlich ist das Zählen von Kalorien eine Seite des gesunden Essens, aber der Smart Coach, den ich später noch erläutere, erstellt einen praktischen Food Score. Der Food Score ist ein Mittelwert aus Punkten, die von 1 bis 10 reichen, die der Smart Coach den Nahrungsmitteln zugewiesen hat. Dadurch wird ein gesünderes Essverhalten beim Nutzer gefördert.

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In allen oben genannten Bereichen kann man sich Ziele setzen. Beispielsweise 10.000 Schritte pro Tag oder 8 Stunden Schlaf in der Nacht. Diese waren schon eingespeichert und ich habe sie erst einmal beibehalten, weil es statistische Richtwerte sind. Der oben genannte Smart Coach hilft einem dabei, diese Ziele zu erreichen oder persönlich anzupassen.

Im Laufe der Zeit lernt das Wearable-Gadget die Person kennen und motiviert dich zum Beispiel durch verschiedene Tagesziele. Denen kann man zustimmen oder sie ablehnen. Außerdem gibt er persönliche Einblicke und Zusammenfassungen mit Hilfe von persönlichen Grafiken. Der Tracker gibt jeden Tag auf’s Neue nützliche Tipps, um ein gesünderes Leben zu führen, z.B. in den Bereichen Essen, Schlaf und Bewegung.

Sozialer Fitness-Tracker durch UP-Community

Um sich selbst zu motivieren, ist es auch möglich eine UP-Community mit Freunden oder Familienangehörigen zu gründen. Darüber hinaus kann man sich dann auch gegenseitig zu Duellen herausfordern. Das gibt natürlich Ansporn, sich zu verbessern und besser zu sein, als die anderen.

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Zwischen Tracker und der kostenlosen App auf dem Smartphone, die die Ergebnisse genau anzeigt und die Nachrichten des Smart Coaches überbringt, besteht eine ständige Bluetooth-Verbindung. Dadurch muss man den Tracker nicht regelmäßig per Kabel anschließen. Allerdings muss die Bluetooth-Funktion beim Smartphone ständig eingeschaltet sein, was natürlich Akku kostet und mich auf Dauer ein wenig stört. Die Batterielaufzeit des Trackers beträgt ungefähr sechs Monate – starke Leistung.

Jawbone UP move besitzt ein LED-Display aus zwölf weißen LEDs, einer orangenen und einer blauen LED. Dort bekommt man einen groben Überblick über die bereits erreichte Schrittzahl im Verhältnis zum eingestellten Ziel. Man sieht dabei keine Zahlen, sondern es funktioniert nach dem Uhr-Prinzip, d.h. die sechs auf der Uhr steht beispielsweise für 50 Prozent des erreichten Tagesziels. Man kann zwischen dem Aktivitäts- und dem Schlafmodus umschalten und sieht dabei entweder ein orangenes Männchen oder einen blauen Mond. Außerdem dient das Display als Uhr, die die Stunden und die aufgerundeten fünf Minuten anzeigt.

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Der Tracker ist spritzwasser- und schweißgeschützt, aber man sollte das Gadget nicht tauchen. Dadurch steht dem Alltag und dem Sport nichts im Weg und man braucht keine Bedenken zu haben, dass es kaputt gehen könnte. Das Armband ist außerdem angenehm zu tragen und man spürt es dabei kaum, denn der Clip bzw. das Armband bestehen aus medizinisch unbedenklichem TPU-Gummi und ist sehr leicht. Der Tracker, der nur mit der Rückseite mit der Haut in Verbindung kommt, besteht aus nylonähnlichem Material. Das Jawbone UP move ist ziemlich schlicht und fällt so kaum auf.

Fazit zum Jawbone UP move

Das Jawbone UP move ist ein angenehm zu tragender Fitness-Tracker, mit vielen interessanten Funktionen. Er ist sowohl für den Alltag, als auch für das Training sehr praktisch. Beim Sport könnte man allerdings anmerken, dass die Funktion des Pulsmessens fehlt, was viele Sportler wohl als unumgänglich sehen.

Ein großer Vorteil aber ist der Smart Coach, der einen motiviert, bei erreichten Zielen lobt und einem Tipps für eine gesündere Lebensweise gibt. Dadurch ist Jawbone UP move eher für Personen geeignet, die ihre Lebensweise verändern wollen und eher weniger für Sportler. Das Produkt ist auf der Herstellerseite für 49,99 Euro in den oben genannten Farben erhältlich. Die Armbänder gibt es für 14,99 Euro als Extra auch dazu. Mit rund 35 Euro etwas weniger tief in die Tasche greifen müsst ihr auf Amazon.de.

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Fitnessarmband Jawbone UP move am Handgelenk (Bild: gadget-rausch.de)
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Aaron Baumgärtner

Hi, ich bin Aaron und blogge seit 2014 bei Gadget-Rausch. Mich begeistert neue Technologie, vor allem solche, die meinen Alltag erleichtern. Saugroboter, Smart Home Zubehör und Camping-Gadgets teste ich besonders gern.

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