BioLite CampStove im Test – Strom aus dem Campingkocher

Es lässt sich leider nicht verneinen, dass wir heutzutage enorm von unserer Technik abhängig geworden sind. Allein ohne Smartphone in einer unbekannten Stadt zurechtzufinden, stellt viele vor eine Herausforderung. Hingegen dieser Tatsache soll es aber auch noch Leute geben, die sich immer noch an Unternehmungen wie Camping erfreuen, die es vorsehen die Zeit auch ohne massenhaft Technik zu überstehen.

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Da man aber auch nicht unvorbereitet seinem Outdoorerlebnis entgegentritt, werden noch Sachen wie Smartphone, Taschenlampe, MP3-Player oder die Kamera eingepackt und zumindest diese möchten mit Energie versorgt werden. Die beste Lösung dafür könnte der Campingkocher von BioLite sein, der beim Kochen im Freien, den nötigen Strom erzeugt, um ihr Equipment am Laufen zu halten.

Der Name BioLite dürfte dem einen oder anderen Zeltveteranen bereits bekannt sein. Das amerikanische Unternehmen zeichnet sich vorrangig durch seine innovativen Kleinkochgeräte, sowie seinem stetigen Bemühen einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten aus. Bereits im Mai dieses Jahres stellten wir die Kickstarterkampagne zum BioLite BaseCamp vor, welche mit einem gesammelten Betrag von über 1 Million Euro für sich spricht.

Lieferumfang und Ersteindruck des BioLite CampStove

Vorab sollte gesagt sein, dass sich der CampStove mit einem Preis von 159,95 Euro deutlich von gewöhnlichen Campingkochern abhebt. Ein Unterschied, der direkt beim Auspacken seine ersten Züge zeigt. Neben einem sehr schönen und umweltfreundlichen Verpackungsdesign sind es Kleinigkeiten, wie die aufgedruckte Begrüßung „Hello! Congrats on your new BioLite CampStove“ die überzeugen. Einmal geöffnet präsentiert sich der CampStove noch versteckt in seiner Tragetasche.

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Diese wird von zwei sehr robusten Bändern in der Packung gehalten, was zwar für eine gute Fixierung sorgt, uns beim Zerschneiden von eben diesen aber auf die Probe stellte, da sie so stabil waren, dass wir Angst hatten, mit der Schere gleichzeitig die Tragetasche zu beschädigen. Ansonsten freuten wir uns, neben den mehrsprachigen Gebrauchsanweisungen und dem USB-Kabel, vor allem über den beigelegten Packen Anzündstreifen.

Soweit zum Drumherum. Erstmals aus der Transporttasche herausgenommen ist auch der Ersteindruck des CampStove positiv. Das Edelstahlgehäuse ist sehr gut verarbeitet und wird durch Nieten fest zusammengehalten. Gut durchdacht ist auch der Ausklappmechanismus des Gestells. Die drei ausschwenkbaren Beine sorgen selbst auf weichem Untergrund für sicheren Stand oder sie verschwinden platzsparend, nebeneinander am Unterboden (siehe Bild). IMG 3230

Auch als wir später einen großen und verhältnismäßig schweren Topf mit Wasser auf dem CampStove abstellten, hielten die Beine dem Gewicht problemlos stand. Was die Machart des Leistungsmoduls betrifft, kann es direkt durch Kompaktheit punkten. Es lässt sich problemlos in das Innere des Kochers stecken, was den Transport sehr erleichtert. Auch die Aufhängung um beide Teile zusammenzufügen hält das Modul fest an seiner Position. Es lässt sich zusammenfassend sagen dass die gesamte Verarbeitung des CampStove sehr gut gelungen ist und seinem Preis gerecht werden.

Gebrauch

Mithilfe der bereits erwähnten Anzündstreifen begannen wir nun endlich unser erstes Feuer zu entfachen. Da man als Brennmaterialien Zweige und Tannenzapfen nutzt, spart es nicht nur Geld, sondern beim Zelten auch Platz im Gepäck. Schnell entzündet beginnt, die im Leistungsmodul eingebaute Miniturbine unter leisem Summen Energie zu erzeugen. Einen Topf Nudeln konnten wir in etwa 16 Minuten kochen, während sich unser Smartphone gemütlich nebenbei um einige Prozent auflud.

Es bleibt natürlich zu bedenken, dass die Aufladegeschwindigkeit nicht mit mobilen Akkus mithalten kann, der CampStove es aber auch nicht darauf abzielt, sondern eher als praktische Notreserve dienen soll. Unsere letzte Sorge war, ob das Leistungsmodul und vor allem dessen Plastikummantlung der Hitze standhalten werden. Dafür ließen wir den CampStove zwei Stunden kontinuierlich in Betrieb, was die Oberfläche des Moduls gerade einmal anwärmte.

Fazit zum CampStove

Ein Produkt, bei dem das Auspacken Freude bereitet, findet man nicht allzu häufig an, dass ich dieses Gefühl aber einmal beim Auspacken eines Campingkochers verspüre, wäre mir im Leben nicht in den Sinn gekommen. Ob er nun beim Campen oder auf Festivals Anwendung findet, das Produkt hält was es verspricht. Aber auch wenn Idee und Verarbeitung überzeugen, so werden diese auch mit einem, für Campingkocher, hohen Preis erkauft. Es bleibt also abzuwiegen, ob sich der Kauf für sie lohnt.


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Karsten Zwieg

20 Jahre alt und studiert zur Zeit Wirtschaftsinformatik in Rostock. Aufgrund seiner Faszination für neue technische Errungenschaften begeistert ihn die Gadget-Welt. Karsten ist seit der Gründung von Gadget-Rausch fester Bestandteil der Redaktion. Zu finden ist er auf Google+.

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